15-01-2013, 19:51
(15-01-2013, 19:10)konform schrieb: Ich muss zugeben, auf das Argument mit den “kurzlebigen” Isotopen nicht vorbereitet gewesen zu sein. Die Darlegung wirkt zunächst auch überzeugend. Doch möchte ich an die z.T. äußerst widersprüchlichen Datierungsergebnisse mit Isotopen langer Halbwertszeiten verweisen. Abweichungen von 1 bis ca. 3,5 Milliarden Jahren sind festgestellt worden. Ich brauche wohl nicht auf die von kreationistischer Seite initiierten Blindversuche mit für Datierlabors peinlichen Ergebnissen verweisen. Eine Datierung wird übrigens auch dadurch nicht sicherer, wenn ein und diesselbe Probe mit verschiedenen Isotopen datiert wird, aber keine Methode kalibrierbar ist. Und was wissen wir von den genannten Isotopen mit kurzen Halbwertszeiten wirklich, hat man deren Existenz vor hundert Jahren höchstens vermutet...
Der Umstand, dass mit Isotopen erst seit dem 20. Jahrhundert datiert wird, ist der Masse der Nichtinteressierten kaum bekannt. Und so fehlt auch das Wissen um die Tatsache, dass lange vor Inanspruchnahme der Datiermethode das Alter der Erde ständig erhöht wurde, weil man spürte, dass die zuvor angenommene Zeit für die “Entwicklung” des Lebens und der Arten nicht reichte. Wenn die Bio-Wissenschaft ehrlich wäre, müsste sie zugeben, dass dafür selbst das Tausendfache, also 4,6 Billionen Jahre, nicht ausreichten...
Trotzdem ist die Existenz dieser Isotopen, ihr Vor-Bzw Nichtvorkommen Fakt,..und selbst wenn eine Messungenauigkeit herrscht, so ist die Zeitvarianz jedenfalls selbst unter Berücksichtigung maximaler Abweichungen immer noch im Milliardenbereich anzusiedeln, und nicht inerhalb des von dir gesetzten 6000 Jahre Zeitraums...
Der physikalische Zerfall (Halbwertszeit) kann gemessen, das Vorkommen der noch Vorhandenen Isotope mit ihren Halbwertszeiten und der damit einhergehenden Häufigkeit in Einklang gebracht werden, ebenso das Nichtmehrvorkommen der letztgenannten kurzlebigen Isotope,...
Aut viam inveniam aut faciam