(11-01-2013, 14:18)petronius schrieb: das judentum ist also seit jahrtausenden, bis auf ein paar "ausnahmen", ein hort der gleichberechtigung und geschlechtergerechtigkeit?
Moin,
nein, aber es dürfte in weiten Teilen der Geschichte weiter gewesen sein als seine Umgebung, was Frauenrechte angeht.
Leider haben Teile des Judentums in den letzten Jahrzehnten dann nicht immer Schritt gehalten mit der allgemeinen Entwicklung der westlichen Welt. Aber das wird schon wieder.
(11-01-2013, 14:18)petronius schrieb: eine "gehilfin" ist eben jemand, die nur zuarbeitet, keine leistung von sich aus erbringt. also eben nicht gleichberechtigt und mit demselben wert aus sich heraus, wie der, dem zugearbeitet wird
Da irrst Du Dich, weil Du von der deutschen Bedeutung ausgehst. Der Begriff in der Genesis ist wirklich keine dem Mann untergebene. Das wäre zu diesem Zeitpunkt auch Unsinn, da die Stelle vor dem Sündenfall ist.
Die entsprechenden Stellen zum Mann-Frau-Verhältnis kommen erst später und werden durch den Sündenfall bedingt.
Ich gebe aber zu, dass ich die Stelle auch früher aus dem christlichen Verständnis heraus interpretiert habe und erst durch die Mendelsohn-Übersetzung und den Plaut-Kommentar das besser verstanden habe.
Tschüss
Jörg