06-01-2013, 20:53
(06-01-2013, 19:02)Lelinda schrieb:Die Flutkatastrophe hatte gravierende Auswirkungen auf die Biosphäre, was sich gem Genesis Kapitel 11 an den schnell abnehmenden Menschenalter ablesen lässt. Die Fertilität der Böden ging durch die Zerstörung der Bodenstruktur zurück, die Widerstandskraft von Pflanzen, Tieren und Menschen gegen Umwelteinflüsse und Krankheiten litt. Vermutlich vertrug der nachflutliche Mensch gewisse Pflanzen nicht mehr.(06-01-2013, 17:54)konform schrieb: Die weitaus meisten Pflanzen sind für den Menschen ungiftig. Die Frage, ob die heute giftigen auch dem vorflutlichen Menschen schaden konnten, stellt sich allerdings nur jenen, die das biblische Weltbild akzeptieren...
Wieviele Pflanzen für den Menschen genießbar sind, kann ich nicht beurteilen. Wenn es aber wirklich so sein sollte, wie du andeutest und die Menschen vor der Sintflut auch die heute giftigen Pflanzen vertragen haben sollten (die Sintflut als geschichtliche Tatsache mal vorausgesetzt), stellen sich folgende Fragen:
1) Aus welchem Grund sollten einige Pflanzen plötzlich für den Menschen giftig geworden sein? Der Wille Gottes oder Nachwirkungen der großen Flut?
(06-01-2013, 19:02)Lelinda schrieb: 2) Wenn das so sein sollte, warum hat Gott dann die Menschen nicht darüber informiert, dass Pflanzen, die er vorher problemlos verzehren konnte, plötzlich giftig geworden sind?Über was alles der Mensch unterrichtet wurde, lässt sich den wenigen Zeilen im Buch Genesis nicht entnehmen. Jedenfalls ist nirgendswo von Vergiftungen die Rede...
(06-01-2013, 19:02)Lelinda schrieb: Und gleich noch ein paar weitere Fragen zur Sintflut:
a) Warum ist Noah auf dem Berg Ararat gelandet? Der Mount Everest ist mehr als 3000 Meter höher!
Die Gebirge sind mit dem oder nach dem Rückgang der Wasser gefaltet worden. Anders lässt sich kaum erklären, wie Fossilien von Meerestieren auf dem Himalaja zu finden sind.
(06-01-2013, 19:02)Lelinda schrieb: b) Hältst du die Zeit nach der Sintflut nicht für ein bisschen kurz für die Menschheit, um sich nicht nur wieder über die Erde zu verbreiten, sondern auch unterschiedlichste Kulturen, Sprachen und körperliche Eigenschaften zu entwickeln?In dieser Frage sind auch die Kreationisten nicht einer Meinung. Viele vertreten die Auffassung, dass seit der Flut etwa 8.500 Jahre vergangen sind. Doch selbst nicht am biblischen Weltbild orientierte Kritiker verweisen mit Fug und Recht auf die grundlos gedehnte Geschichte.
Offensichtlich konnte die nachflutlichen Menschen, an nachwirkende dramatische Umwälzungen gewohnt, die Weite der Ozeane nicht erschrecken. Die wohl noch viele Jahre auf der Wasseroberfläche schwimmenden aus Billionen Kubikmetern Holz und sonstigen Pflanzen Inseln erleichterten gewiss den Übergang von Asien nach Australien (zeitweilig bestand wegen der so genannten Eiszeit das trennende Wasser im Vergleich zu heute nur aus Rinnsalen). Hochseeschiffahrt beherrsche der Mensch bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. Jedenfalls trennten sich die Menschen recht früh. Die wirklich nachgewiesenen Kulturen sind kaum älter als viertausend Jahre.

