02-01-2013, 17:20
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb:(02-01-2013, 16:32)petronius schrieb: ich habe eins gegeben - und zwar kein rein hypothetischesOkay, werde ich einmal nachsehen.
(02-01-2013, 16:32)petronius schrieb: und wenn tatsächlich "in solchen Diskussionen fast immer auch jemand Antisemitismus zum Besten gibt " - ist das ein ausreichender grund, dann nur noch diesen antisemitismus zu diskutieren und das eigentliche thema, z.b. völker-und menschenrechtswidrigkeiten seitens israel, untergehen zu lassen bzw. erfolgreich davon abzulenken?Störungen haben Vorrang.
das nenne ich ja mal bekennenden rabulismus
eine sachliche diskussion durch persönliche diffamierung zu stören, hat also vorrang
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb: Und das Ansprechen von Antisemitismus oder anderem diskussionszerstörenden Aussagen ist sicherlich nicht die Ablenkung vom Thema, sondern das hiermit Thematisierte
nein, wenn das thema z.b. die israelische besatzungspolitik ist, ist sicher nicht antisemitimus "das hiermit Thematisierte"
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb: Ach, wenn sollte dieses je die Karriere gekostet haben? Mir fällt kein Beispiel ein, wo dieses an der Thematisierung lag, als eben nicht viel mehr, am Umgang damit bzw. den entsprechenden antisemitischen Aussagen
mit "Umgang damit" meinst du z.b., dem vorwurf des antisemitismus zu widersprechen - oder in der dikstion der vorwerfenden "ihn hartnäckig zu leugnen"?
man kann doch in so einem falle sagen, was man will - es wird einem immer zum eigenen nachteil ausgelegt
gut, man kann jetzt natürlich sagen, ein günter grass hat seine große zeit als bedeutender literat ohnehin bereits hinter sich, also können ihn die beschimpfungen, die er auf sein (imho handwerklich tatsächlich schlechtes) israelkritisches gedicht hin über sich ergehen lassen mußte, auch nicht mehr eine "karriere gekostet" haben - beschädigt ist er dadurch dennoch, und sei es nur im feuilleton
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb: Was anders wäre auch die Alternative? Die Augen zu und durch den Dreck?
die alternative wäre, bei der sache zu bleiben und nicht hinter jeder kritik israels oder auch eines einzelnen juden antisemitismus zu wittern
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb: Ansonsten verstehe ich nicht, warum du dich nicht in der Lage siehst, dieses sachlich zu besprechen
diese unterstellung weise ich ausdrücklich zurück
wenn sie natürlich schon auch einen gewissen "diskussions"stil trefflich illustriert
(02-01-2013, 16:43)Jakow schrieb:(02-01-2013, 16:32)petronius schrieb: schon weil dann ja israelkritische argumente damit zurückgewiesen werden, sie seien ja nur antisemitismen und müßten daher gar nicht erst widerlegt werden, disqualifizierten sich ja von selbstDas ist alles schon und gut, nur hat dieses nichts mit dem zu tun, was ich hier zu geschrieben habe
aber sehr viel mit dem, was ich kritisiere. und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich in antworten an mich auf das beziehen würdest, wovon ich schreibe - sonst reden wir nämlich zwangsläufig aneinander vorbei
ich rede vom antisemitismusvorwurf als totschlagargument. den gibts, genauso, wie es auch antisemiten gibt
Jakow schrieb:Du meintest damit dieses:
"man denke nur jüngst an den oberbürgermeister von jena, der produkte aus den besetzten gebieten gerne als solche gekennzeichnet hätte"?
(Nur um sicher zu sein)
meinte ich jetzt zwar grade nicht, aber paßt schon
Dr. Reinhard Schramm, Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
...Praktisch ist das der Ruf (durch ob schröter, anm. petronius), kauft nicht bei Juden.
Für mich wird es immer schmerzlicher. In der katholischen Kirche folgte dem polnischen Papst der jetzige. Mein Parteivorsitzender Gabriel spricht von Apartheid in Israel und hat keine Zeit mit Beate Klarsfeld zu sprechen. Teile der Linken haben antisemitische Vorurteile überleben lassen. Die deutsche Kulturelite sieht das iranische Volk von der Auslöschung durch die Juden bedroht...
bitte jetzt nicht wortklauben, da stünde ja gar nicht, daß schröter antisemit sei... der vergleich, ja die gleichsetzung mit dem naziaufruf ist eindeutig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

