31-12-2012, 23:09
(31-12-2012, 19:54)Glaurung40 schrieb: Wenn man die Bibel wörtlich nimmt, kann die Erde allerdings auch keine Milliarden Jahre alt sein, soweit ist diese Denkweise schon konsistent.Und warum nicht?
(31-12-2012, 19:54)Glaurung40 schrieb: Wissenschaftliche Aussagen darüber müssen also aus dieser Sichtweise falsch sein, sonst passt das ganze Weltbild in sich nicht mehr.Ach wo! Dahinter steckt nur eine Fehlinterpretation dessen, was mitgeteilt wird. Die alten Hebräer erzählen frei erfundene Werdensgeschichten, wo der Hellenist (also mehr unserem Denken verwandt) eine Zustandsbeschreibung abgibt. Und wenn man die Werdensgeschichten in unsere Denkweise als Zustandserzählungen übersetzt, kommen ganz vernünftige, nachvollziehbare Beschreibungen unseres Daseins heraus - einziger Nachteil für Ungläubige: Die Ordnung des Daseins orientiert sich am Heiligen, Absoluten oder Ewigen. Einer unserer User hat einmal auf die ontologische Bedeutung der Ur-Erzählungen hingewiesen. Bei Eugen Drewermann habe ich mal Ähnliches gelesen. Man muss sich diese Erzähltradition der alten Priester vor Augen halten und nicht mit der heutigen philosophischen Brille lesen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard