29-12-2012, 01:46
Ich verstehe das nach den Evangelien so, dass Gott (oder Jesus) die Sünden vergibt, wenn der Sünder sie ehrlich bereut. Eine Vergebung durch den Geschädigten (wie in diesem Fall der Person, mit der du Streit hattest) ist dafür nicht unbedingt erforderlich. Dieses gilt wohl hauptsächlich dann, wenn eine Versöhnung mit dem Gegner nicht möglich ist.
Ansonsten soll man wohl erst versuchen, sich mit dem Gegner selbst wieder zu vertragen; dann fiele die Vergebung durch Gott weg, weil da ja nichts mehr wäre, was Gott (anstelle des Betroffenen) vergeben müsste, die Sache also mit der Versöhnung erledigt wäre. Und dass man selbst vergeben soll, wenn sich der andere entschuldigt, gehört natürlich auch dazu und wird auch ausdrücklich von Jesus so gesagt.
Also so wie ich es verstanden habe:
1. Stufe: Versuch der Versöhnung mit dem menschlichen Streitpartner.
2. Stufe: Wenn das nicht geht oder erfolglos war: Bitte um Vergebung bei Gott, wobei ehrliche Reue vorausgesetzt werden muss
Alternativ kann wohl auch die Zuneigung von nicht-betroffene Personen zum "Sünder" auch zu einer Vergebung führen, worauf zwei Stellen in den Evangelien hinweisen:
a) das Gleichnis vom untreuen Verwalter, der sich durch Streichen von Schulden die Zuneigung der Gläubiger seines Herrn sichert, was dieser (obwohl es sein Geld ist, um das es geht) positiv bemerkt
b) die Stelle, wo Jesus einem Gelähmten die Sünden vergibt, weil der Glaube von dessen Freunden (nicht sein eigener!) so groß war, dass sie sehr viele Anstrengungen auf sich nahmen, um ihn zu Jesus zur Heilung zu bringen
Was Jesu Tod mit der Sündenvergebung zu tun haben soll, konnte ich noch nie nachvollziehen. Er hat ja auch schon Sünden vergeben, als er noch nicht gekreuzigt war.
Ansonsten soll man wohl erst versuchen, sich mit dem Gegner selbst wieder zu vertragen; dann fiele die Vergebung durch Gott weg, weil da ja nichts mehr wäre, was Gott (anstelle des Betroffenen) vergeben müsste, die Sache also mit der Versöhnung erledigt wäre. Und dass man selbst vergeben soll, wenn sich der andere entschuldigt, gehört natürlich auch dazu und wird auch ausdrücklich von Jesus so gesagt.
Also so wie ich es verstanden habe:
1. Stufe: Versuch der Versöhnung mit dem menschlichen Streitpartner.
2. Stufe: Wenn das nicht geht oder erfolglos war: Bitte um Vergebung bei Gott, wobei ehrliche Reue vorausgesetzt werden muss
Alternativ kann wohl auch die Zuneigung von nicht-betroffene Personen zum "Sünder" auch zu einer Vergebung führen, worauf zwei Stellen in den Evangelien hinweisen:
a) das Gleichnis vom untreuen Verwalter, der sich durch Streichen von Schulden die Zuneigung der Gläubiger seines Herrn sichert, was dieser (obwohl es sein Geld ist, um das es geht) positiv bemerkt
b) die Stelle, wo Jesus einem Gelähmten die Sünden vergibt, weil der Glaube von dessen Freunden (nicht sein eigener!) so groß war, dass sie sehr viele Anstrengungen auf sich nahmen, um ihn zu Jesus zur Heilung zu bringen
Was Jesu Tod mit der Sündenvergebung zu tun haben soll, konnte ich noch nie nachvollziehen. Er hat ja auch schon Sünden vergeben, als er noch nicht gekreuzigt war.