28-12-2012, 17:09
(17-03-2012, 20:01)paradox schrieb: Was ich seltsam fand, war dass diese Schulgruppe auf der Busfahrt zum KZ getanzt und gelacht hat, so dass man den Eindruck bekommt, als wäre es ein normaler Ausflug.Das kommt durch einen ganzen anderen Bezug zum Holocaust, vor allem in Israel, unter Juden und allen, welche eher im Bezug zu den Tätern stehen.
(17-03-2012, 20:01)paradox schrieb: Das Problem ist, wenn man jeden Tag mit dem Trauma des Holokausts lebt und sein Weltbild danach richtet, dass man wohl sehr übersensibel auf Kritik reagiert und es mehr als etwas antisemitisches empfinden mag.Bezogen auf Israelis bzw. Juden im Allgemeinen würde ich hier eher davon ausgehen, dass die meisten dieses Trauma ganz gut verarbeitet haben und heute eigentlich hier kein so grosses Thema mehr ist.
So ähnlich ist es ja auch bei manchen Verbrechensopfern, die ihr Leben lang unter diesem Trauma leiden und immer unter einer Angst leben.
Ganz anders ist meine Erfahrung auf Seiten der Täter und deren Nachkommen, wo ebenso schwerwiegende Tramata "vererbt" werden, denn hier fehlt aus meiner Sicht nach wie vor eine gesunde Aufarbeitung, welche eben mehr wäre als eine Konfrontation.
(17-03-2012, 20:01)paradox schrieb: Wenn ich mit der Politik der israelischen Regierung nicht einverstanden bin und dies kritisiere, bedeutet das aber nicht auomatisch, dass man das jüdische Volk hasst.Korrekt. Leider kann man selbiges eben auch wenn man das jüdische Volk hasst und in vielen Gesellschaften ist dieses der einzige zulässige Weg dieses zu äussern.
Hier sauber zu trennen fällt leider beiden Seiten nicht leicht...