20-12-2012, 10:58
(19-12-2012, 19:41)Ekkard schrieb: Was an Religion Privatsache sein soll erschließt sich mir nur zum Teil - nämlich dort, wo es um mythologische Dinge geht. Mit der Religion bewegen wir uns auch auf dem Gebiet des Sollens (der Werteordnung, des Menschen- und Weltbildes). Wenn wir diese Dinge allzu sehr in die private Ecke schieben, gelangen wir zu einer Aufweichung unserer Rechtsnormen, die unsere Staats- und Gesellschaftsorgane auch irgendwie anders fest legen könnten. Man muss wissen, ob man das will und für wie wertvoll man dazu gesellschaftsübergreifende Vorstellungen hält.
ich weiß, daß ich das nicht will - daß religionen mir das sollen vorschreiben
denn wir haben ja unsere rechtsnormenin der tat "auch irgendwie anders festgelegt", nämlich in einem demokratischen willensbildungsprozeß und eben nicht durch religiöse willkür aufgrund irgendwelcher "heiligen bücher"oder einen ominösen "willen gottes"
wer sich so was doch unterwerfen will - meinetwegen. aber das ist eben rein seine privatsache
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)