(03-12-2012, 18:55)Ekkard schrieb: Die Frage ist ja offen: Wann ist etwas glaubwürdig?
auch hier müssen wir wieder sauber trennen zwischen form und inhalt, botschafter und botschaft
wenns um die glaubwürdigkeit des botschafters geht (anscheinend der bastiansche ansatz): ja, ein mitreißender vortrag kann durchaus den schluß erlauben, daß der vortragende selbst auch vollständig überzeugt ist von dem, was er vorträgt. insofern besaß natürlich hitler hohe glaubwürdigkeit
das hat aber nichts damit zu tun, ob nicht das vorgetragene selbst vielleicht kompletter unsinn ist, also nicht glaubwürdig. bei geschmacksurteilen verbietet sich eine solche wertung ohnehin, bei faktenaussagen kommt es eben auf den abgleich mit der faktischen realität an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)