04-12-2012, 12:45
(04-12-2012, 00:43)Glaurung40 schrieb: Ich selbst als 99,9% Atheist, finde den Ansatz von Sam Harris ganz vernünftig. Der sieht die beste aller Welten darin, in dem es das geringstmögliche Leiden und das bestmögliche Wohlergehen für alle gibt (googelt mal "The moral landscape"). Ist natürlich nicht einfach umzusetzen, aber als Grundpfeiler einer säkularen Philosophie finde ich das zunächst ganz brauchbar.
dem wird wohl keiner widersprechen - das erscheint mir so offensichtlich wie banal
das problem ist wohl weniger die schwierige umsetzung als erst einmal zu entwerfen, was denn da konkret an maßnahmen umzusetzen wäre. denn begriffe wie "geringstmögliches Leiden" und "bestmögliches Wohlergehen" sind halt in ihrer konkreten ausformung recht interpretationsbedürftig - wer wertet denn leiden und wohlergehen, der einen wie der anderen bzw. übrigen?
natürlich ist es ein brauchbarer ansatz, aber der teufel steckt halt auch hier im detail
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

