03-12-2012, 18:55
(03-12-2012, 00:07)petronius schrieb: neinHä? Immer zuerst einmal 'nein', um dann mit anderen Worten das zuvor Gesagte quasi zu wiederholen, oder von etwas ganz anderem zu schreiben.
Ich behaupte ja gar nicht, dass ein Anspruch auf Glaubwürdigkeit besteht. Es ging nur um die Frage, wann ein Ansinnen, ein Vortrag glaubwürdig wirkt (nicht ist!).
(02-12-2012, 21:03)Ekkard schrieb: Es gibt eine Reihe von Übereinkommen, die unstrittig sind, denen wir (überwiegend) nachfolgen z. B. Einschränkung der Freiheit, Verbot des Mordens, des Diebstahls, Treue in finanziellen Dingen
(03-12-2012, 00:07)petronius schrieb: die sind keineswegs unstrittig!Und was sind Gesetze anderes als gesellschaftliche Vereinbarungen? Immerhin sind die dahinter stehenden ethischen Regeln so wichtig, dass ein Gesetz beschlossen wird. Dass nicht alle damit einverstanden sind und zuwider handeln, liegt in der Natur eines für viele mitgeltenden Konsens. Wenn du "Konsens" als total verstehst, also "alle sind einverstanden", dann reden wir allerdings aneinander vorbei.
deshalb müssen ja zu deren regelung gesetze erlassen werden und die wiederum in gerichtsverfahren praktisch angewendet. ...
Ein Konsens bedeutet nur, eine "stochastische Mehrheit" hält sich daran bzw. arbeitet in diesem Sinne.
(03-12-2012, 00:07)petronius schrieb: ... ich wäge die sachargumente gegeneinander ab. natürlich spielt dabei auch meine eigene voreingenommenheit eine rolle, wenn ich etwa die existenz eines indigenen höher bewerte als profite für ein energieunternehmen, das einen staudamm zur stromgewinnung baut, welcher nur - leider, leider - den lebensraum des indigenen zerstört...Ja, klar. Dann ist für dich der Vortrag des PR-Referenten eben nicht glaubwürdig. Die Frage ist ja offen: Wann ist etwas glaubwürdig? (, wenn es um anderes als pure Fakten geht.)
ein noch so geschliffener vortrag des pr-referenten des energieunternehmens wird daran aber wohl wenig ändern
Ganz offensichtlich muss, deinem Argument folgend, das eigene Interesse mit dem des Vortragenden übereinstimmen. Damit wird Glaubwürdigkeit zum Spielball der Interessen. M.a.W. es gibt keine objektiven Kriterien.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

