25-11-2012, 12:01
Keksdose:
Mich stört an diesem Zitat eher die "Zurückweisung... seiner liebenden Vorsehung." Wie kann man es "liebend" nennen, wenn ein Kind nach Wochen körperlichen Qualen an Krebs stirbt oder bei einem Waldbrand umkommt? Vielleicht sieht der Verfasser Gott so ähnlich wie einen Schriftsteller, der eben diese oder jene Intention hat, eine Szene für den Protagonisten negativ ausgehen zu lassen, damit die Story die von ihm gewünschte Entwicklung nimmt, welche die enttäuschten Romanfiguren natürlich nicht vorhersehen können. Aber während Romanfiguren fiktiv sind, sind die Menschen, für die dieser Gott in "Liebe" grausamste Qualen vorsieht, lebendig, und sie leiden wirklich.
Genauso stört es mich, wenn in einer Diskussion a) behauptet wird, man könne nicht selber denken, sondern würde seine Meinung ohne zu überlegen aus den Medien übernehmen, und b) einem indirekt unterstellt wird, man habe überhaupt keine Ahnung von dieser Materie. Dabei würde ich auf dieses Thema gar nicht so heftig reagieren, wenn ich nicht selbst einen Fall miterlebt hätte, bei der eine Person qualvoll und über Wochen an ihrer Krankheit gestorben ist. Damals gab es weder Hospize, noch eine vernünftige Pallilativmedizin, und als diese Person tot war, dachte ich: "Jetzt hat er endlich keine Schmerzen mehr!"
Richard Bastian:
Wie du an Keksdoses Zitat siehst, ist die römisch-katholische Kirche in dieser Hinsicht genau deiner Meinung: Es ist demnach eine Dreistigkeit, dem lieben Gott ins Handwerk zu pfuschen. Wobei sie sich noch widerspricht, denn gegen einen Naturinstinkt kann man nicht ankämpfen.
Mich stört an diesem Zitat eher die "Zurückweisung... seiner liebenden Vorsehung." Wie kann man es "liebend" nennen, wenn ein Kind nach Wochen körperlichen Qualen an Krebs stirbt oder bei einem Waldbrand umkommt? Vielleicht sieht der Verfasser Gott so ähnlich wie einen Schriftsteller, der eben diese oder jene Intention hat, eine Szene für den Protagonisten negativ ausgehen zu lassen, damit die Story die von ihm gewünschte Entwicklung nimmt, welche die enttäuschten Romanfiguren natürlich nicht vorhersehen können. Aber während Romanfiguren fiktiv sind, sind die Menschen, für die dieser Gott in "Liebe" grausamste Qualen vorsieht, lebendig, und sie leiden wirklich.
Genauso stört es mich, wenn in einer Diskussion a) behauptet wird, man könne nicht selber denken, sondern würde seine Meinung ohne zu überlegen aus den Medien übernehmen, und b) einem indirekt unterstellt wird, man habe überhaupt keine Ahnung von dieser Materie. Dabei würde ich auf dieses Thema gar nicht so heftig reagieren, wenn ich nicht selbst einen Fall miterlebt hätte, bei der eine Person qualvoll und über Wochen an ihrer Krankheit gestorben ist. Damals gab es weder Hospize, noch eine vernünftige Pallilativmedizin, und als diese Person tot war, dachte ich: "Jetzt hat er endlich keine Schmerzen mehr!"
Richard Bastian:
Wie du an Keksdoses Zitat siehst, ist die römisch-katholische Kirche in dieser Hinsicht genau deiner Meinung: Es ist demnach eine Dreistigkeit, dem lieben Gott ins Handwerk zu pfuschen. Wobei sie sich noch widerspricht, denn gegen einen Naturinstinkt kann man nicht ankämpfen.