23-11-2012, 10:16
(23-11-2012, 10:10)Mustafa schrieb:(23-11-2012, 01:28)Ekkard schrieb: Ich sehe mit anderen Usern auch, dass gewisse Sorgen im Hinblick auf den Missbrauch bestehen, die möglicherweise berechtigt sind.
Neben der Sache mit möglichem Missbrauch sehe ich ein mögliches Problem damit, dass Sterbehilfe zum normal-ärztlichen Aufgabengebiet hinzukommt.
Es geht an dieser Stelle also um den Arzt, und der Erwartungshaltung, die an ihn gestellt wird.
Ich denke, die aktive Sterbehilfe würde dann eher zu einem Fachgebiet innerhalb der Medizin werden, ähnlich oder in Verbindung mit der Palliativmedizin.
(23-11-2012, 10:10)Mustafa schrieb: Ein weiterer Problempunkt wäre eine gesellschaftliche Entwicklung, in der Sterbehilfe aus pragmatischen Gründen immer "salonfähiger" wird, und irgendwann auch an alte und kranke Menschen eine entsprechende Erwartungshaltung gestellt wird so nach dem Motto "Was, du musst so schwer leiden ? Aber heutzutage kann man da doch Abhilfe schaffen...".
Aber es spricht doch absolut nichts dafür, dass etwas derartiges geschieht. Ich finde schmalhans` Beispiel mit der Abtreibung ganz gut. Diese ist ja in der Anfangszeit einer Schwangerschaft erlaubt. Dennoch wird nicht zb. an schwangere Frauen ohne Mann die Erwartungshaltung gestellt, ihr Kind abzutreiben.