22-11-2012, 16:07
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Das ist so betrachtet schon richtig, doch hier sollte man diesen Satz aus der Bibel kennen, der erklärt das: "„Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen“ (Joh 10,17.18). Jesus hatte also dazu den "Befehl" Gottes, so steht es dort.
Zu Joh. 3;16: Dort steht eindeutig, dass der, der an Jesus glaubt das ewige Leben hat und nicht verloren ist, in Vers 18 steht dazu noch, dass der, der das glaubt auch nicht gerichtet wird, viele Christen, besonders die evangelischen, glauben nach der Apostelgeschichte 16,30+31, dass ein Mensch allein durch den Glauben an Christus gerettet wird, und nicht aufgrund seiner guten Werke. Und auch Selbstmord, zwar eine der schwersten Sünden, wird natürlich vergeben und vergessen
was der ganze zitatenschwurbel da mit gerettet und gerichtet in diesem zusammenhang soll, weiß ich nicht und ist mir auch ziemlich egal
aber warum eigentlich soll "Selbstmord eine der schwersten Sünden" sein?
ich kenn kein elftes gebot "du sollst dich nicht umbringen". ich weiß zwar, daß selbstmöfrder nicht innerhalb der friedhofsmauern bestattet wurden usw. - aber auf welcher grundlage eigentlich?
weil man mit einem selbstgewählten todeszeitpunkt "gott ins handwerk pfuscht"? das könnte man von praktisch allen zivilisationsleistungen behaupten, so nach dem motto "wenn gott gewollt hätte, daß wir klopapier benutzen, häte er es an den bäumen wachsen lasen". insbesondere die medizin "pfuscht gott" andauernd "ins handwerk", hält menschen davon ab, endlich ihrem schöpfer wieder nähetzukommen - indem menschen z.b. eine ingfektion überleben, anstatt an ihr zu krepieren
dagegen, daß menschen ihre gesundheit verbessern, hat auch kaum ein gläubiger etwas. aber gegen eine verbesserung der umstände des sterbens schon? wieso?
das ergibt keinen sinn
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Wenn sie den Gesetzen Gottes widersprechen sind sie sogar noch mehr als nur wertlos, sie werden zur Fahrkarte in die Hölle.
absolut sinnbefreiter hohl- und frommsprech
was sind denn die "Gesetze Gottes", und wer legt sie fest?
welche gesetze für unser gedeihliches zusammenleben tauglich sind, können wir intersubjektiv entscheiden und exekutieren. was die "Gesetze Gottes" sein sollen, predigen einzelne selbsternannte götterboten und werden dafür von den einen (der eher schlichten denkungsart) angehimmelt und von den anderen ausgelacht
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Die würden auf mich und Dich nicht hören
dann brauchst du uns erst recht nicht damit vollzusülzen. bring vernünftige argumente, aber spar dir deine koranpredigten
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Zum "warum" fehlt hier der Platz, sag einfach "Glaube", das reicht
das reicht keineswegs. entweder du kannst es begründen, oder nicht
du kannst es also nicht - dann brauchst du auch nicht so tun, als hättest du in dieser beziehung irgendeine autorität
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Du täuschst Dich wenn Du meinst es beträfe mich nicht
wenn du anderen vorschreibst, wie sie sich zu verhalten hätten, betreffen dich diese vorschriften doch nicht. du bist ja nicht derjenige, der leiden muß, wenn du ihm frech ins gesicht sagst, er dürfe sein leiden nicht abkürzen
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Auch darüber haben wir schon oft geredet, wenn man glaubt dass das Leben auch so etwas wie eine Prüfung ist dann gehört das dazu
gepredigt hast du schon oft darüber, an eine begründung kann ich mich nicht erinnern
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Dann wären alle Religionen falsch, alle Bücher nichtig, und dieser Gott wäre wohl nur ein irrer Handlanger eines anderen
jetzt, wo du es sagst...
aber halt: ist das denn nicht ohnehin dein ständiges mantra, daß alle mit ihren aussagen über religion und gott falsch liegen?
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Mir scheint als ob Du Gott für ein Monster hältst
du beschreibst ihn jedenfalls als solches
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Genau darüber sollten sich die Befürworter Gedanken machen, wie es ihrer Meinung nach machbar wäre, jeden Mißbrauch vollkommen auszuschließen
und genau das haben wir ja auch
müßtest es nur lesen, wenn du denn überhaupt wolltest
(22-11-2012, 14:33)Richard Bastian schrieb: Es ist nicht dass Gott Rache nimmt für "etwas was ohnehin in nicht allzu langer Zeit eintreten wird", sondern dafür dass man nicht Seine Gesetze achtet, dass man Ihn praktisch leugnet, sich über Ihn erheben will
siehe oben (meine überlegungen zu den errungenschaften der zivilisation)
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einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)