30-10-2012, 10:34
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb:(30-10-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: Für jeden einzelnen Schritt tragen wir Verantwortung, und wenn es "nur" ein Grashalm ist den man niedermacht weil man nicht auf dem Weg sondern nebendran herumhüpft.
Da jeder weiß, dass es unmöglich ist, so etwas zu vermeiden, kann man einem Gott, der einen Menschen dafür zur Rechenschaft ziehen will, nur unterstellen, dass er krampfhaft nach einem Grund sucht, den Menschen Böses zu unterstellen, um eine Legitimation zu haben, sie später strafen zu können
das ergibt sinn
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb: Welche Lehre sollte wertvoller sein als die, anderen Lebewesen Leid zu ersparen?
richtig - nur halt gefährlich, wenn es so absolut formuliert wird. dann ist man nämlich schnell wieder dort, wo du vorhin grad noch kritisch angemerkt hast "Da jeder weiß, dass es unmöglich ist..."
einigen wir uns auf "unnötiges leid"?
wenn ich ein tier essen will, muß ich es schlachten. die schlachtung wird dem tier immer leid verursachen und wohl kein glücksmoment sein. ich kann aber sowohl eine quälerische tierhaltung wie auch einen qualvollen schlachtvorgang vermeiden, also das tier so artgerecht wie möglich halten, streßfrei der schlachtung zuführen und diese mit einer betäubung "aus heiterem himmel" einleiten, sodaß das tier kaum mitkriegt, was ihm da geschieht
(30-10-2012, 09:47)Lelinda schrieb: diese Leidensfähigkeit sollte auch der Grund dafür sein, Mitmenschen und Tiere gut zu behandeln. Egal, was die Religion dazu sagt
d'accord
das konstrukt einer (unsterblichen) "seele" brauche ich dazu allerdings nicht und die diskussion darüber, ob nun schon quallen eine zusteht oder erst ratten, scheint mir unnötig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)