25-10-2012, 12:13
Nochmals zurück zum Eingangsbeitrag:
Es geht wohl in erster Linie um den religiösen Glauben an ein Leben nach dem Tod, wie er sich z. B. aus der christlichen Tradition ergibt. In der Bibel steht von einem Leben jenseits des Todes nichts. Das so genannte "Gottesreich" wurd zur Zeit Jesu als ein Idealzustand menschlichen Zusammenlebens verstanden; daher mein Hinweis auf die Tradition!
Die nächste Frage ist dann die, wo und wie die Tradition mit Seele umgeht. In der mittelalterlichen Glaubenstradition ist das Leben nach dem Tod in allen möglichen schönen und düsteren Bildern beschrieben worden mit Himmel, Hölle und Fegefeuer. Allerdings sind mir keine Bilder bekannt, wo in der jenseitigen Welt Tiere beschrieben oder abgebildet werden, Gegenstände wie Wolken und Bäume, sogar Gebäude aber sehr wohl.
Dies zeigt zunächst einmal, dass sich die Autoren und Künstler auf den Menschen konzentriert haben.
Andere sprechen den Tieren grundsätzlich eine Seele ab - teilweise mit fatalen Folgen für die Tiere. Ich weiß zwar nicht, was die Achtsamkeit dem Tier gegenüber mit seiner Seele zu tun hat, aber mit dem Wegfall einer Seele wird das Tier zu einer Sache, über die der Mensch nach Gutdünken verfügt (Legebatterien, Tierversuche, Aussetzen von Tieren, ...).
Ich bezweifle auch die Aussage, dass Tiere nur "im Jetzt" und ausschließlich instinktgebunden leben. Zumindest beobachtet man bei Wirbeltieren Freude, Trauer, Leid, Diebstahl, "schlechtes Gewissen", Vorratshaltung, List, Spiele z. B. "Verstecken und Suchen".
Der Unterschied Tier/Mensch ist ein quantitativer. Der Mensch hat im Normalfall ein Verhaltenreperoire, das ungleich größer ist als das selbst der anderen Primaten. Aber eine ganze Reihe "menschlicher Verhaltensweisen" (s. o.) findet man auch bei Tieren.
Tiere sind zumindest leidensfähig. Daher meine Meinung, dass, wenn man von Seele spricht und darüber nachdenkt, dann muss dies auch für Tiere gelten.
Es geht wohl in erster Linie um den religiösen Glauben an ein Leben nach dem Tod, wie er sich z. B. aus der christlichen Tradition ergibt. In der Bibel steht von einem Leben jenseits des Todes nichts. Das so genannte "Gottesreich" wurd zur Zeit Jesu als ein Idealzustand menschlichen Zusammenlebens verstanden; daher mein Hinweis auf die Tradition!
Die nächste Frage ist dann die, wo und wie die Tradition mit Seele umgeht. In der mittelalterlichen Glaubenstradition ist das Leben nach dem Tod in allen möglichen schönen und düsteren Bildern beschrieben worden mit Himmel, Hölle und Fegefeuer. Allerdings sind mir keine Bilder bekannt, wo in der jenseitigen Welt Tiere beschrieben oder abgebildet werden, Gegenstände wie Wolken und Bäume, sogar Gebäude aber sehr wohl.
Dies zeigt zunächst einmal, dass sich die Autoren und Künstler auf den Menschen konzentriert haben.
(22-10-2012, 15:59)Schmettermotte schrieb: Sind Tiere und Menschen in dieser Hinsicht für euch gleichgestellt?Ich denke, die Antwort lautet für viele Gläubige: "Ja". Zumindest besitzt das Tier eine Seele, die in einer nicht näher erläuterten Weise genauso weiterlebt, wie die Menschenseele.
Andere sprechen den Tieren grundsätzlich eine Seele ab - teilweise mit fatalen Folgen für die Tiere. Ich weiß zwar nicht, was die Achtsamkeit dem Tier gegenüber mit seiner Seele zu tun hat, aber mit dem Wegfall einer Seele wird das Tier zu einer Sache, über die der Mensch nach Gutdünken verfügt (Legebatterien, Tierversuche, Aussetzen von Tieren, ...).
Ich bezweifle auch die Aussage, dass Tiere nur "im Jetzt" und ausschließlich instinktgebunden leben. Zumindest beobachtet man bei Wirbeltieren Freude, Trauer, Leid, Diebstahl, "schlechtes Gewissen", Vorratshaltung, List, Spiele z. B. "Verstecken und Suchen".
Der Unterschied Tier/Mensch ist ein quantitativer. Der Mensch hat im Normalfall ein Verhaltenreperoire, das ungleich größer ist als das selbst der anderen Primaten. Aber eine ganze Reihe "menschlicher Verhaltensweisen" (s. o.) findet man auch bei Tieren.
Tiere sind zumindest leidensfähig. Daher meine Meinung, dass, wenn man von Seele spricht und darüber nachdenkt, dann muss dies auch für Tiere gelten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

