23-10-2012, 08:32
(23-10-2012, 00:21)Ekkard schrieb: Jedenfalls arbeite ich nicht bei der Kirche mit, um mein Sozialprestige zu erhöhen oder weil Jesus ein besonderes Charisma gehabt hätte, sondern um des "Gewissens der Gesellschaft" willen. Dieser Wanderprediger aus Nazareth hat dazu einige wichtige Beiträge geliefert, die zu bedenken auch in unserer Zeit durchaus vernünftig sind und mindestens einer gesellschaftlichen Struktur bedürfen. Deswegen ärgert mich auch die Kraxelei in den Zweigen der mythischen Bäume zu deren seltsamen Blüten.
Man muss selbst etwas für diese Gesellschaft tun und sich nicht einfach um einen "Guru" (geistigen Anführer) sammeln. Letzteres reicht nicht - und - ich finde, dass Jesus sich anders als heutige "Gurus" der Verfolgung offen ausgesetzt hat, weil die Gesellschaft, oder das was sie toleriert, im Grunde inakzeptabel ist. In mancher Beziehung ist das, was Schmalhans um 11.11 Uhr (#63) schrieb, ein deutliches Indiz dafür, dass Gerechtigkeit nicht zum Nulltarif zu haben ist.
natürlich ist sie das nicht
aber auch weder dadurch, daß man sich einen unsichtbaren freund bastelt, noch gar dadurch, daß man geld und status auf die gleiche transzendenzebene hebt wie diesen unsichtbaren freund
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)