08-10-2012, 22:08
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Ich meinte mit "Guru" eigentlich nicht einen Vertreter indischer Religionen oder Bräuche (mit denen hatte Jesus sicher nichts zu tun!), sondern die eingebürgerter Bedeutung "Sektenprediger", die, wie ich meine, nicht alle einen indischen Hintergrund haben.
Richard Bastian:
Aber das ist und bleibt doch das Problem, wenn man an einen Gott glauben muss, der eine Hölle erschaffen hat. Es ist schwer möglich, einen solchen Gott zu verehren, der so etwas konstruiert hat, denn es ist schwierig, sich einzureden, dass er gut ist und nicht nur ein barbarischer Despot. Sogar wer davon ausgehen würde, selbst von der Hölle verschont zu bleiben, müsste entweder mit dem Gedanken leben, dass viele andere das nicht sind (und darum sein Möglichstes versuchen, andere zu retten und ihnen seinen Glauben aufzuzwingen - oder er müsste die Nächstenliebe sausen lassen, um diesen Gott trotz des Wissens um das Schicksal der Verdammten lieben und anbeten zu können.
Das alles müsste einem allmächtigen, weisen Gott doch klar sein. Also gibt es die Hölle entweder gar nicht, oder Gott ist nur zu Auserwählten gut - mit anderen Worten: launisch, was eines Gottes unwürdig sein sollte.
Dieses Problem bleibt bestehen, egal, ob man Jesus für eine Art Mit-Gott hält oder nur für einen Propheten. Von mir aus kann man seine Drohungen Warnungen nennen. Wenn diese Warnungen aber ständig für die kleinsten Fehler überbetont werden, kann man sie schon Drohung nennen.
Ich meinte mit "Guru" eigentlich nicht einen Vertreter indischer Religionen oder Bräuche (mit denen hatte Jesus sicher nichts zu tun!), sondern die eingebürgerter Bedeutung "Sektenprediger", die, wie ich meine, nicht alle einen indischen Hintergrund haben.
Richard Bastian:
Aber das ist und bleibt doch das Problem, wenn man an einen Gott glauben muss, der eine Hölle erschaffen hat. Es ist schwer möglich, einen solchen Gott zu verehren, der so etwas konstruiert hat, denn es ist schwierig, sich einzureden, dass er gut ist und nicht nur ein barbarischer Despot. Sogar wer davon ausgehen würde, selbst von der Hölle verschont zu bleiben, müsste entweder mit dem Gedanken leben, dass viele andere das nicht sind (und darum sein Möglichstes versuchen, andere zu retten und ihnen seinen Glauben aufzuzwingen - oder er müsste die Nächstenliebe sausen lassen, um diesen Gott trotz des Wissens um das Schicksal der Verdammten lieben und anbeten zu können.
Das alles müsste einem allmächtigen, weisen Gott doch klar sein. Also gibt es die Hölle entweder gar nicht, oder Gott ist nur zu Auserwählten gut - mit anderen Worten: launisch, was eines Gottes unwürdig sein sollte.
Dieses Problem bleibt bestehen, egal, ob man Jesus für eine Art Mit-Gott hält oder nur für einen Propheten. Von mir aus kann man seine Drohungen Warnungen nennen. Wenn diese Warnungen aber ständig für die kleinsten Fehler überbetont werden, kann man sie schon Drohung nennen.