06-10-2012, 11:45
Meinungsfreiheit ist zunächst nicht einschränkbar, denn jeder kann jede Meinung haben die er will, auch wenn sie noch so verrrückt ist oder gegen Gesetze verstößt.
Ein Meinung zu haben ist eine Sache, die sich ausschließlich im Gehirn abspielt, sie zu äußern etwas völlig anderes.
Und nur hier wird es interessant. Reden, schreiben, Filme machen, an die Öffentlichkeit gehn oder auch nur einen Nachbarn oder die Familie mit einer Meinung zu konfrontieren - da geht oft das Drama los, oder man erhält Zustimmung, je nachdem wie der andere selber denkt und empfindet.
Die Politiker lassen sich hierzulande sehr viel gefallen. Man kann sie regelrecht beleidigen, auch öffentlich, im TV, in Büchern, ohne dass was passiert. Und das, obwohl Beleidigung ein strafbares Delikt ist. Das ist schon mal ein krasser Widerspruch.
Die Kleriker reagieren meist auch empfindlich, und das bereits, wenn man ihre Ideologie oder ihre ideologischen Vorbilder kritisiert oder beleidigt. Kirche reagiert hierzulande ebenfalls (nach dem Muster der Politiker) derzeit ebenfalls nicht oder nur in äußerst krassen Fällen, und selbst da nur sehr vorsichtig. So wurde z.B. die Zeitung lediglich aufgefordert, das zu unterlassen, als sie die Sache mit der "undichten Stelle des Papstes" auf die obszöne Spitze getrieben hatte.
Die muslimischen Kleriker verlangen da schon wesentlich strikter, die bewusste "rote Linie" nicht zu überschreiten.
Das Rechtssystem ist auch oft überfordert, so manche Sache mit einem Urteil zu beantworten, und das allein schon aus zeitlichen Gründen. Und was bringt es, einen Nachbarn wegen Vogelzeigens oder anderer unflätiger Äußerungen zu verklagen...
Ich denke, dass der Grat zwischen erlaubter und unerlaubter Meinungsäußerung zu schmal ist und jeder diesen Grat woanders sieht (manche sehen da auch eine breite Straße), um eine klare Linie zu fahren. Jeder meint doch außerdem, dass er im Recht sei mit seiner Äußerung, und Richter sind auch sehr oft persönlich vorgeprägt, sodass eine wirklich neutrale Beurteilung kaum möglich ist.
Ein Meinung zu haben ist eine Sache, die sich ausschließlich im Gehirn abspielt, sie zu äußern etwas völlig anderes.
Und nur hier wird es interessant. Reden, schreiben, Filme machen, an die Öffentlichkeit gehn oder auch nur einen Nachbarn oder die Familie mit einer Meinung zu konfrontieren - da geht oft das Drama los, oder man erhält Zustimmung, je nachdem wie der andere selber denkt und empfindet.
Die Politiker lassen sich hierzulande sehr viel gefallen. Man kann sie regelrecht beleidigen, auch öffentlich, im TV, in Büchern, ohne dass was passiert. Und das, obwohl Beleidigung ein strafbares Delikt ist. Das ist schon mal ein krasser Widerspruch.
Die Kleriker reagieren meist auch empfindlich, und das bereits, wenn man ihre Ideologie oder ihre ideologischen Vorbilder kritisiert oder beleidigt. Kirche reagiert hierzulande ebenfalls (nach dem Muster der Politiker) derzeit ebenfalls nicht oder nur in äußerst krassen Fällen, und selbst da nur sehr vorsichtig. So wurde z.B. die Zeitung lediglich aufgefordert, das zu unterlassen, als sie die Sache mit der "undichten Stelle des Papstes" auf die obszöne Spitze getrieben hatte.
Die muslimischen Kleriker verlangen da schon wesentlich strikter, die bewusste "rote Linie" nicht zu überschreiten.
Das Rechtssystem ist auch oft überfordert, so manche Sache mit einem Urteil zu beantworten, und das allein schon aus zeitlichen Gründen. Und was bringt es, einen Nachbarn wegen Vogelzeigens oder anderer unflätiger Äußerungen zu verklagen...
Ich denke, dass der Grat zwischen erlaubter und unerlaubter Meinungsäußerung zu schmal ist und jeder diesen Grat woanders sieht (manche sehen da auch eine breite Straße), um eine klare Linie zu fahren. Jeder meint doch außerdem, dass er im Recht sei mit seiner Äußerung, und Richter sind auch sehr oft persönlich vorgeprägt, sodass eine wirklich neutrale Beurteilung kaum möglich ist.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)

