03-10-2012, 11:06
(02-10-2012, 23:28)Sidereus_Nuncius schrieb:(02-10-2012, 21:33)Ekkard schrieb: (...) Wir haben hier ganze lückenlose Karrieren von der Konfirmation über Helferkreise bis in die Sozialpädagogik und andere Sozialberufe.
Ein paar von diesen Menschen gibt es bei uns natürlich auch. Aber der Anteil ist wirklich äußerst gering. Bei uns werden pro Jahr ca. 30 Leute konfirmiert.
(...)
Und hier wieder mein Einwand: Ist dafür die Konfirmation eine nötige Vorraussetzung ? Sollte es nicht vielleicht andersherum ablaufen ? Erst eine aktive Beteiligung in der Gemeinde, dann die Konfirmation ?
Diesen Einwand halte ich für absolut berechtigt.

Übrigens: Genau das sind ja jene ernsthaften Konfirmanten (bei uns: Firmlinge), die von vorneherein aktiv sind, als Ministranten arbeiten, in der Kirche mitsingen und sich in der Gemeinde wohl fühlen. (So nehme ich das zumindest wahr.) Das ist aber nunmal der kleinste Anteil.
Worüber wir reden sind ja (auch) die Jugendlichen, die am Ende in der Kirche nur Ja und Amen zu allem sagen, weil sie aus reiner Gewohnheit gar keine freie Entscheidung getroffen haben oder sich danach auf Geldgeschenke freuen. Diese Konfirmanten wären erst dann mit der gleichen Ernsthaftigkeit dabei, wenn sie mit der Konfirmation (oder Firmung, ist ja wurscht) warten würden, bis sie sich auch als Teil der Gemeinde empfinden würden.
Andernfalls müssten sie es eben lassen. Wäre aber natürlich kirchenrechtlich, wirtschaftlich nicht grade rentabel...

Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)