02-10-2012, 09:00
(01-10-2012, 22:45)Ekkard schrieb: Wenn ich mir die diversen Beiträge durchlese, schleicht sich der Verdacht ein, dass hier in Mitteleuropa grundsätzlich etwas falsch läuft. Im Grunde müssten doch Eltern höchst interessiert daran sein, ihre Kinder in die Gesellschaft einzuführen, in der sie leben müssen
aber genau das ist doch der fall!
das ganze kirchenbrimborium ist nun mal weitestgehend nicht mehr als folklore
(01-10-2012, 22:45)Ekkard schrieb: Für mich sieht das Ganze so aus, dass durch eine Art ständige Globalisierung eine Generation entwurzelter Menschen heran wächst, für die das, was ihre soziale Umgebung macht, "sinnfreie Übungen" sind. Was ist denn überhaupt noch Gemeinsinn stiftend?
na, eben nicht die kirche im sinne einer aktiven glaubensgemeinschaft
gibt doch genug andere möglichkeiten, selbst für die kirche. an den diversen kirchlichen jugendveranstaltungen z.b. kann man doch durchaus spaß haben, auch ohne den mitwabernden glaubenszinnober ernst zu nehmen
(01-10-2012, 22:45)Ekkard schrieb: Ich befürchte, dass Vertrauen in die soziale Gruppe durch Vertrauen in Idelogie-Gemeinschaften ersetzt wird. War vielleicht der übertriebene Nationalstolz in Deutschland (und anderswo) keine so ganz unerklärliche Entgleisung der Gesellschaft, sondern hat seine Wurzeln in der Bindungslosigkeit der Individuen, denen ihre unmittelbare soziale Umwelt fremd geworden ist?
nö
denk an die "deutschen christen"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

