01-10-2012, 23:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-10-2012, 23:03 von schmalhans.)
Ein schönes Thema, das auch mich bewegt. Wie du dir denken kannst, habe ich jedoch eine gegenteilige Auffassung. Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die nicht durch Zufall meine Nachbarn sind, mit denen ich aber sonst gar nichts anzufangen weiß, sondern mit Menschen, mit denen ich Werte und Interessen teile.
Gerade die Mobilität, die ich in den letzten 20 Jahren erleben durfte (ich habe etwa zehnmal den Wohnort gewechselt), hat mir eine unglaubliche Einsicht und Erweiterung meines Horizontes beschert, der eine Verwurzelung und dauerhafte Bindung im Wege gestanden hätte. Die Entwicklung, die du als negativ empfindest, sehe ich als positive an.
Worte wie soziale Umgebung und Gemeinsinn klingen für mich tatsächlich nicht verlockend - denn gerade diese sind für mich ideologisch besetzt, sie bedeuten für mich "Gruppenzwang". Das Ausleben der Individualität in gewünschten und selbst zusammengestellten Gruppen ist für mich einer der wichtigsten Werte der Postmoderne.
Gerade die Mobilität, die ich in den letzten 20 Jahren erleben durfte (ich habe etwa zehnmal den Wohnort gewechselt), hat mir eine unglaubliche Einsicht und Erweiterung meines Horizontes beschert, der eine Verwurzelung und dauerhafte Bindung im Wege gestanden hätte. Die Entwicklung, die du als negativ empfindest, sehe ich als positive an.
Worte wie soziale Umgebung und Gemeinsinn klingen für mich tatsächlich nicht verlockend - denn gerade diese sind für mich ideologisch besetzt, sie bedeuten für mich "Gruppenzwang". Das Ausleben der Individualität in gewünschten und selbst zusammengestellten Gruppen ist für mich einer der wichtigsten Werte der Postmoderne.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)

