29-09-2012, 13:42
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Die Angst die die Menschen haben ist die vor der Zerstörung dieser Weltbilder ohne dass es einen Ersatz dafür gibt den sie verstehen und damit ein neues Bild für sich schaffen können.
Meine Güte, warum immer gleich Zerstörung? Normalerweise geht das über eine Korrektur von Details, dass sich Weltbilder ändern.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Es soll auch Menschen geben die diese Angst nicht haben weil ihr Bild der Welt es ihnen erlaubt es jederzeit zu ändern und etwas Neues, auch völlig Fremdes zu akzeptieren, dabei kommt es darauf an, was der Mensch glaubt und wie dieser Glaube sein Bild prägt.
Es gibt auch Weltbilder ohne Glauben. Gewöhnlicherweise sind es diese, die flexibel sind. Glaube ist dogmatisch und lässt diese Flexibilität eigentlich nicht zu.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Ein Gläubiger der Religion "X" der sich vor einem Dämon fürchtet der ihn holt und frisst wenn er nicht mehr an die Götter "A" und "B" glaubt wehrt sich ... (gekürzt, kann jeder selber nachlesen) ... dann kann diese Angst vor der Angst soweit führen, dass die Dorfbewohner sich zusammenrotten und die Stadt überfallen, aus reiner Vorsicht wegen der Angst vor der Angst vor dem Dämon der sie alle fressen wird.
In was für einer kranken Welt lebst du eigentlich? Meine ist das jedenfalls nicht.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Der Gott im Kapitalismus ist das Geld,
Das wird auch nicht wahrer, nur weil es immer wiederholt wird. Wirtschaftsformen haben keine Götter, nur Menschen haben sie.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: der Dämon ist die Armut, ein Lebensziel ist das, was man "Freiheit" nennt, wobei diese Freiheit zum größten Teil davon abhängt, wieviel Geld man hat und wieviel Kredit man bekommen kann.
Ich zähle mich zu den Armen. Dennoch habe ich dieselben Freiheiten wie andere in dieser Gesellschaft auch.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Eine Vorschrift in dieser "Geldreligion" ist die, dass man immer mehr Geld haben sollte, dass der Gewinn gesteigert wird, diese Vorschrift heißt "Wirtschaftswachstum" und steht weit vorne in den Religionsvorschriften. Dieses Wachstum wird gepredigt und soll auch im Privatbereich angestrebt werden, ... (gekürzt, kann jeder selber nachlesen) ... somit ist die Armut des gesamten Staates, des gesamten Religionssystems geradezu vorgezeichnet und dann kommt der Dämon Armut und frisst alle auf.
Ersetzt du gerade die eine Ideologie durch eine andere? Das ist genauso falsch wie es grauenhaft zu lesen ist.
(29-09-2012, 13:23)Richard Bastian schrieb: Deshalb sind alle anderen Religionen böse weil sie predigen, ...
Wir müssen ihnen zeigen, dass wir die Guten sind,
Wer soll das sein - die Bösen und die Guten?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)