27-09-2012, 11:30
Ich habe mal eine provokante Frage: In welcher Hinsicht unterscheidet sich Jesus von einem modernen Sekten-Guru wie Bhagwan oder Ron L. Hubbard von Scientology?
Ich fange mal mit den Gemeinsamkeiten an:
- er sammelte Anhänger um sich herum
- diese Anhänger mussten ihr altes Leben samt ihrer Familie für ihre Mitgliedschaft aufgeben
- die Anhänger sollten weitere Gläubige gewinnen
- er erwartete, dass die Anhänger glaubten, was er sagte
- er versprach Belohnungen und drohte mit Strafen (mit beidem war allerdings erst nach dem Welt-Ende zu rechnen)
- es bildete sich ein Personenkult
- seine Anhänger glaubten, er habe besondere Beziehungen zu überirdischen Mächten
- angeblich konnte er Wunder vollbringen, v.a. medizinischer und psychologischer Art
- zumindest einige Anhänger(innen) unterstützen ihn (nach dem Lukas-Evangelium) mit Geld
- viele Anhänger waren bereit, seinetwegen in den Tod zu gehen, allerdings erst nach seinem eigenen Tod
Unterschiede:
- er nahm nicht jeden als Jünger an, der sich ihm anschließen wollte, und riet einigen sogar davon ab
- wenn jemand gehen wollte, durfte er es tun (während Aussteiger in modernen Sekten (wie bei Scientoloy) oft Repressalien zu befürchten haben)
- statt sich mit seinen Anhängern vor der Welt abzuschließen, suchte er ständig die Auseinandersetzung mit den Vertretern der etablierten Religion
- der Personenkult begann anscheinend erst nach seinem Tod richtig. Zu seinem Lebzeiten hinterfragten seine Anhänger oft sein Verhalten
- er ließ Kritik an seinem Verhalten zu, auch wenn er oft enttäuscht darüber war, dass die Jünger Zweifel hatten
- er sah sich nicht als oberste Instanz, sondern nur als dessen Vertreter
- er hielt seine übernatürlichen Fähigkeiten nicht für etwas Besonderes, sondern glaubte (und erwartete), dass seine Anhänger sie auch haben müssten, wenn sie genug daran glaubten
- im Gegensatz zu Gurus wie Bhagwan scheint er das Geld seiner Anhänger nicht genutzt zu haben, um im Luxus zu leben
- die Mitglieder der Gemeinschaft waren keineswegs immer harmonisch, kehrten Probleme miteinander aber auch nicht unter den Teppich, und Jesus versuchte zu vermitteln
- die wichtigste seiner Botschaft war, dass die Menschen anständig miteinander umgehen sollten
Ich fange mal mit den Gemeinsamkeiten an:
- er sammelte Anhänger um sich herum
- diese Anhänger mussten ihr altes Leben samt ihrer Familie für ihre Mitgliedschaft aufgeben
- die Anhänger sollten weitere Gläubige gewinnen
- er erwartete, dass die Anhänger glaubten, was er sagte
- er versprach Belohnungen und drohte mit Strafen (mit beidem war allerdings erst nach dem Welt-Ende zu rechnen)
- es bildete sich ein Personenkult
- seine Anhänger glaubten, er habe besondere Beziehungen zu überirdischen Mächten
- angeblich konnte er Wunder vollbringen, v.a. medizinischer und psychologischer Art
- zumindest einige Anhänger(innen) unterstützen ihn (nach dem Lukas-Evangelium) mit Geld
- viele Anhänger waren bereit, seinetwegen in den Tod zu gehen, allerdings erst nach seinem eigenen Tod
Unterschiede:
- er nahm nicht jeden als Jünger an, der sich ihm anschließen wollte, und riet einigen sogar davon ab
- wenn jemand gehen wollte, durfte er es tun (während Aussteiger in modernen Sekten (wie bei Scientoloy) oft Repressalien zu befürchten haben)
- statt sich mit seinen Anhängern vor der Welt abzuschließen, suchte er ständig die Auseinandersetzung mit den Vertretern der etablierten Religion
- der Personenkult begann anscheinend erst nach seinem Tod richtig. Zu seinem Lebzeiten hinterfragten seine Anhänger oft sein Verhalten
- er ließ Kritik an seinem Verhalten zu, auch wenn er oft enttäuscht darüber war, dass die Jünger Zweifel hatten
- er sah sich nicht als oberste Instanz, sondern nur als dessen Vertreter
- er hielt seine übernatürlichen Fähigkeiten nicht für etwas Besonderes, sondern glaubte (und erwartete), dass seine Anhänger sie auch haben müssten, wenn sie genug daran glaubten
- im Gegensatz zu Gurus wie Bhagwan scheint er das Geld seiner Anhänger nicht genutzt zu haben, um im Luxus zu leben
- die Mitglieder der Gemeinschaft waren keineswegs immer harmonisch, kehrten Probleme miteinander aber auch nicht unter den Teppich, und Jesus versuchte zu vermitteln
- die wichtigste seiner Botschaft war, dass die Menschen anständig miteinander umgehen sollten