04-09-2012, 22:38
(04-09-2012, 22:29)schmalhans schrieb:(04-09-2012, 21:53)Gundi schrieb: @schmalhans:
Wenn Glaube lediglich, gleich einer Droge, Stimulation ist, so stellt sich die Frage weshalb der Mensch sich überhaupt Fragen zb. nach seiner Existenz stellt? Das ein trauriger, einsamer Mensch Zuflucht im Glauben findet, kann ich verstehen und mit deiner Antwort in Einklang bringen. Aber das sind ja nicht die einzigen Motive für Menschen zu glauben. Weshalb werden auch, für das irdische Dasein unerhebliche (?) Fragen gestellt, wie die nach einem Sinn?
Nicht gläubige Menschen stellen diese Fragen auch, haben aber andere Antworten als gläubige Menschen. Glauben hat also mit der Fragestellung an sich nichts zu tun.
Ich wage zu behaupten dass der Atheismus in seiner heutigen Häufigkeit eine noch recht junge Erscheinung ist und in früheren Zeiten solche Fragen vornehmlich unter dem Mantel der Religion diskutiert/beantwortet wurden (man möge mich korregieren, falls ich falsch liege).
Und das Zitat Kaspers mit dem fanatischen Atheimsmus wirft ja auch die Frage auf, ob eine Abwednung von den klassischen Religionen gleichbedeutend ist mit einer Abwendung vom Glauben, oder ob die so entstehende Lücke nicht durch anderes gefüllt wird, was durchaus einen Charakter von Glauben haben kann?