04-09-2012, 21:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2012, 21:48 von schmalhans.)
Jeder Mensch glaubt etwas (zum Beispiel, dass er krank ist oder verliebt oder sich verlaufen hat oder ...). Dies bedeutet, dass man etwas nicht weiß und sich letzlich vergewissern muss, um das entstandene Dilemma zu lösen. Gottglaube dagegen ist eine psychoaktivierende Technik. Ein bestimmtes Bedürfnis wird nicht erfüllt (Trost, Glück, Liebe, ...) und ich brauche einen Ersatz. Also wende ich diese Technik an. Ähnlich wie bei bestimmten Substanzen oder Trainingsmethoden beeinflusse ich nun mittels des Glaubens meine Psyche und mein Bewusstsein (es werden sicher auch bestimmte körpereigene Substanzen freigesetzt).
Dass Religiösität also eine biologische Gegebenheit wäre wie Musikalität, die bei Atheisten nur nicht ausgeprägt ist, halte ich dementsprechend für falsch. Glauben ist wie Rauchen - man meint, ohne das nicht leben zu können und redet sich ein, dass das doch ganz natürlich sei und der Mensch ja schon immer geraucht hätte. Auch Aufklärungskampagnen bringen kaum was. Man ist abhängig. Ist man aber weg davon, fragt man sich, wie man nur so hat leben können. Und erfreut sich seiner Freiheit.
Dass Religiösität also eine biologische Gegebenheit wäre wie Musikalität, die bei Atheisten nur nicht ausgeprägt ist, halte ich dementsprechend für falsch. Glauben ist wie Rauchen - man meint, ohne das nicht leben zu können und redet sich ein, dass das doch ganz natürlich sei und der Mensch ja schon immer geraucht hätte. Auch Aufklärungskampagnen bringen kaum was. Man ist abhängig. Ist man aber weg davon, fragt man sich, wie man nur so hat leben können. Und erfreut sich seiner Freiheit.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)