26-08-2012, 15:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-08-2012, 15:11 von schmalhans.)
(26-08-2012, 14:40)paradox schrieb: In meinem Beispiel liebt der Vater sein Kind. Aber das Kind weiß davon nichts.
Die Liebe des Vaters zu seinem Kind besteht aber tatsächlich, nur zeigt sich die Wirkung nicht beim Kind. Den Vater gibt es ja auch wirklich, nur ist er meilenweit entfernt.
Allein es bleibt dem Kind überlassen, ob es an diese Liebe glaubt oder nicht. Aber ungeachtet dessen, existiert die Liebe des Vaters wirklich.
Ich denke, so kann ich dem zustimmen. Aber (und das bitte ich zu beachten) es geht um die subjektive Liebe des Vaters (die dieser nicht zeigt/zeigen kann), nicht um das objektive Phänomen Liebe. Oder anders gesagt: Natürlich kannst du dich subjektiv für Gott entscheiden, dass heißt aber nicht, dass Gott objektiv existiert, denn eine (für alle Menschen) nachweisbare Wirkung gibt es nicht. Im Gegenteil: nur wenige Menschen behaupten, von Gott berührt zu sein oder eine göttliche Vision oder Erscheinung gehabt zu haben. Und in den meisten Fällen wird es eine viel plausiblere Erklärung für das behauptete Phänomen geben.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)