26-08-2012, 14:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-08-2012, 14:29 von schmalhans.)
(26-08-2012, 14:09)paradox schrieb: Das war ja auch nicht als direkter Vergleich zw. dem Vater des Kindes und Gott dem Schöpfer gedacht, sondern ob es auch Dinge gibt, an die man glauben kann, auch wenn sie nicht zu sehen sind.
Als Beispiel wurde die Liebe angeführt. Aber im Endeffekt kam dabei dann heraus, dass auch die Liebe offenbar nur existiert, solange ein regelmäßiger Kontakt besteht. Wenn aber der Kontakt längerfristig nicht gegeben ist, ist sie dann scheinbar auch nicht mehr vorhanden, wenn es nach der Meinung mancher hier geht.
He he, nix verdrehen. Es stellte sich heraus, dass Liebe nun mal nicht im leeren Raum existiert, sondern an Personen gebunden ist, zu denen man eine Beziehung hat. Die Liebe, du beispielsweise du spürst, ist für mich komplett inexistent, was aber nicht heißt, das Liebe nicht existiert, weil ich Liebe ebenfalls spüren kann bzw. die direkten Auswirkungen auf andere Menschen bzw. auf mich sehen - nur eben nicht deine (weil ich keine Beziehung zu dir habe). Und: jeder Mensch ist dazu in der Lage (es sei denn er hat genau dieses Handicap). Gott aber soll angeblich in einem solchen leeren Raum existieren und nicht nachweisbar sein. Genau wie eine Gottesgläubige sich Gott einredet, redet sich ein Stalker auch die Liebe zu seinem Opfer ein - tatsächlich existiert sie aber gar nicht: sie ist nur eingebildet.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)