25-07-2012, 20:28
(24-07-2012, 12:57)Gundi schrieb:(24-07-2012, 12:40)petronius schrieb: woher sollen die vorgaben denn sonst (und ursprünglich) kommen?
aus eigenem denken ja wohl nicht, denn das scheidet aus
Tut es?
offensichtlich, wenn es zwingend moralischer vorgaben bedarf, anstatt einfach selber zu denken
(24-07-2012, 12:57)Gundi schrieb: Auch das "eigene Denken" ist der Erfahrung und somit Vorgaben nicht verschlossen bzw. kann durch diese angeregt werden
selbstverständlich wird das eigene denken durch erfahrung und beispiele angeregt
aber "vorgaben", zumal seitens "gottes", lähmen ja - wo sie einfach befolgt werden - wohl eher das eigene denken
hier wird ja aber auch anders argumentiert:
(grundsätzlich) "streben Die meisten Menschen eher nach Macht, materielle Dinge, das eigene Ego zu erfüllen, usw. Ob das jetzt in gutem Miteinander und oder im Elend der Anderen geschieht, ist eher nachrangig" - sie sind also hemmungslose egoisten.
zwar "muss das nicht der einzige Grund" sein für "das Gefühl für sich und andere verantwortlich zu sein", "sich von einer Sehnsucht über allem menschlichen Kleinkram stehenden Persönlichkeit ableiten" zu lassen (also sich auf einen "gott" und dessen vorgaben zu berufen) jedoch wird "langfristig betrachtet, ein Mensch ohne moralische Vorgaben eher nicht dazu bereit sein wird, diese Verantwortung tragen zu wollen" - nur selber denken und sein denken anregen lassen, reicht offenbar nicht. denn: "Was dann bleibt, ist höchstens ein Eigennutz und vll. eine gesetzl. Pflicht dazu"
es kommt also gar nicht darauf an, wie verantwortlich man mit seinen mitmenschen, mit seiner umwelt umgeht, sondern auf das motiv dafür. "eigennutz" (was z.b. in meinem fall rein aufgrund rationaler überlegung zu dem führt, was auch von gläubigen als "moralisches verhalten" angesehen wird), ist bäh, reicht eben nicht - weil die (von außen vorgegebene) orientierung fehlt:
"Ein Glaube an Gott ist dann zumindest für einen Gläubigen etwas woran er sich orientieren kann"
(24-07-2012, 12:57)Gundi schrieb: Wie bereits gesagt, von "gängige meinung" kann mMn. keine Rede sein.
was an einem zu engen verständnis bzw. zu wortklauberischem umgang mit dem begriff "gängig" liegen kann
vergiß doch einfach, ob und wie "gängig" die von mir angesprochene haltung ist, und widme dich ihr inhaltlich
ich hab ja nun sogar extra für dich die interpretation nachgeschoben
(24-07-2012, 12:57)Gundi schrieb: Das tut auch keiner. Mir kommt es nur ein wenig so vor, dass anhand eines unzureichenden Beispiels ein Strohmannproblem aufegebaut wird dass in dieser radikalen Form nun mal nicht (als gängige Meinung) besteht.
vergiß es
sag was ad rem oder ignorier es, wenn du es für so unbedeutend hältst
ich glaub dir nach wie vor nicht, daß du noch nie zur kenntnis genommen haben willst, daß und wie jene "der mensch ist grundsätzlich schlecht"-haltung von gläubigen vorgebracht wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

