22-07-2012, 14:51
(22-07-2012, 10:37)Ekkard schrieb: Was du nicht verstehst oder nicht verstehen willst, ist der persönliche Hintergrund, ein Gefühl des Eingebundenseins in eine soziale Gruppe von Menschen ganz ähnlichen Hintergrundes
das verstehe ich sehr wohl - oder glaubst du, ich vebringe mein leben als einsiedler irgendwo in der wüste?
es hat nur nicht das geringste mit dem zu tun, was ich hier vorbringe
(22-07-2012, 10:37)Ekkard schrieb: Wenn du versuchst, das "Kunstwerk" Mensch (unsere Innenwelt) auf rationale Punkte fest zu nageln, dann kommt eben heraus, dass nur ein gewisser kulturhistorischer Hintergrund vorhanden ist, der sich gar nicht mit der Präzision eines Uhrwerks festlegen lässt. Dieser "persönliche Hintergrund" ist das, was man einem betrachteten Kunstwerk entgegen bringt
ich versuch ja nicht, irgendwas festzunageln
was du partout nicht verstehe willst, ist, daß ich von denen spredhe, die ihren "gott" sehr wohl genau "festnageln" - und dann auf einmal nichts mehr davon wissen wolen, weil er sich ja jeder erkenntnis entziehe
(22-07-2012, 10:37)Ekkard schrieb: Erst scheuchst du deine Gesprächspartner aus ihrer Betrachtung des Kunstwerks (sagen wir Religion) auf, dann wunderst du dich, wenn sie "Amok laufen"
also darf man religiöse nicht auf ihren glauben und dessen inskonsistenzen ansprechen?
stehen die irgendwie unter naturschutz?
jedem andern darf man es doch auch sagen, wenn er unsinn redet
(22-07-2012, 10:37)Ekkard schrieb: Deine Religionskritik ist darauf aus, menschliche Bindungen an den kulturhistorisch gewordenen, persönlichen Hintergrund als Unsinn zu entlarven
nein!
meine "religionskritik" wendet sich gegen selbstimmunisierung gegen jegliche hinterfragung qua selbst zugeteiltem recht auf widersprüchlichkeit und logische inkonsistenz
(22-07-2012, 10:37)Ekkard schrieb: Anderenfalls wäre jegliche Betrachtung von beispielsweise Kunst einfach nur töricht, weil es einen Globalkonsens bei solchen Betrachtungen nicht geben kann
darum gehts doch überhaupt nicht!
die betrachtung von kunst ist letztlich ein geschmacksurteil - sagt man aber den religiösen, daß ihr glaube eben auch nichts anderes sei, springen sie ja erst recht wieder im quadrat
ihr müßt euch einfach mal überlegen, was ihr (ausagen) wollt. aber nicht heute so, morgen anders, und übermorgen das gegenteil von beidem
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)