20-07-2012, 20:18
(20-07-2012, 19:59)petronius schrieb:(20-07-2012, 19:44)Gundi schrieb: Aber auch die andere Seite ist häufig vertreten. Menschen die bereits kleine Gesten als wertvoll erachten und hierin Gottes Existenz erkennen, ohne sofort an die Idee der Möglichkeit einer perfekte Welt zu glauben welche nur durch die Ungläubigen verhindert wird
häufig?
dann sind die aber recht still
Das mag sein. Ich kenne einige Menschen, die sehr gläubig sind aber fernab jedwedem missionarischem Eifer, geschweige denn Vorwürfen gegenüber Ungläubigen.
(20-07-2012, 19:59)petronius schrieb: aber es geht mir ja (als "andere seite") nicht um diejenigen, die in allem möglichen "Gottes Existenz erkennen" - denn das sind doch mittelbar dieselben, wenn sie eben das "gute" sich nur als wirken gottes vorstellen können, nicht aber als genuine eigenleistung des (mündigen) menschen
different, but same
Inwiefern? Man kann es ja dennoch als Eigenleistung sehen. Gerade im modernen Christentum sind doch auch Mündigkeit, Verantwortung, Eigenentscheidung keine Fremdwörter mehr. Wie genau (logisch konsistent?)das jeder Einzelne mit dem Gottesglaube zusammen bekommt, darüber kann ich jedoch (mangels Erfahrung aber auch Verständnis)nicht viel sagen.
Und der Unterschied besteht darin, dass die einen die Welt nur schlecht reden (und den Menschen als "Wurm" sehen) und die anderen eben das Gute auch zu schätzen wissen und die Schuld am Übel der Welt nicht per se den Nichtgläubigen zuordnen.
Ansonsten kann man aber wohl sagen, dass jeder Mensch Motive hat warum er wie handelt. Der eine findet seine Gründe in der Religion, der andere in anderen Dingen.