17-07-2012, 12:33
Das „Objektive“ kann ich nicht so sehr von dem „Subjektiven“ unterordnen lassen.
Denn, wenn ich nicht existieren würde, die Welt doch bestehen bleibt, obwohl ich diese Welt nicht mehr betrachten konnte.
Bin ich nicht sicher, ob der Nihilismus die „summarischen Bedürfnissen“ ableiten kann, weil der Begriff an sich, sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern kann. Je nach dem, wofür den Begriff man nutzen will. Für Nietzsche ist der Nihilismus eine dekadente Entwicklung der abendländischen Kultur. Für Immanuel Kant ist der Nihilismus Hypostasierung des Subjektes zum Erkenntnisgaranten durch eine spekulative Methode zu unterlaufen. Für mich, ist der Nihilismus ein primitiver Wunsch (aus welchem Grund auch immer) die Wirklichkeit zu verleugnen. Was nicht weit von Immanuel liegt…
Denn, wenn ich nicht existieren würde, die Welt doch bestehen bleibt, obwohl ich diese Welt nicht mehr betrachten konnte.
(17-07-2012, 00:18)Ekkard schrieb:Die Wirklichkeit kann nicht durch Aussagen ersetzt werden. Denn das subjektive Wissen oder Unwissenheit kann nicht die Objektive Wirklichkeit ersetzen. Dennoch man formuliert sich „Pseudoerkenntnisse“, wie „einen redenden oder handelnden Gott“ so, als eigene Auffassungen (Subjektivität an sich), die Wirklichkeit (Objektivität an sich) erbauen würde. Trotzdem die Wirklichkeit (Objektivität an sich), „einen redenden oder handelnden Gott“ nicht ausschließt. Ich sage nicht „so als ob“, denn dieses „ob“, Ausnahmen zulässt. Jedoch ich bleibe bei von dir vorgeschlagenen „würde“, was ev. richtig mein Gedanke wiedergibt. Es tut mir leid, dass ich nie eine deutsche Schule besuchen konnte.(26-06-2012, 23:10)Ekkard schrieb: ... Man vereinbart eine Gottesvorstellung und weist dieser eine Wahrheit zu, und folgert: also redet oder handelt dieser Gott wahr.(16-07-2012, 08:34)Regenbogen schrieb: So als eigene Auffassung die Wirklichkeit erbauen w(ü)rde. Man vertauscht dabei die eigene Unwissenheit mit Pseudoerkenntnis.Sorry, ich komme mit deiner Ausdruckweise nicht sonderlich gut zurecht. Ich würde sagen: Man ersetzt die Wirklichkeit durch Aussagen, die Wissen vortäuschen.
(17-07-2012, 00:18)Ekkard schrieb: Ich nehme an, du meinst, die Wirklichkeit kümmert sich nicht darum, was wir vereinbaren.Die Wirklichkeit wirklich „kümmert sich“ nicht darum, was wir vereinbaren, sobald die Wirklichkeit überhaupt „welchen Sorgen machen kann“.
(17-07-2012, 00:18)Ekkard schrieb: Wir können die Wirklichkeit ignorieren und existieren trotzdem. Das wäre sicher wahr. Allerdings geht es hier um den Nihilismus, dessen Wertekanon sich aus dem "menschlichen Maß", sprich den summarischen Bedürfnissen sehr Vieler ableitet und bewusst ohne Bezug auf Gott oder Heiliges auskommt.Ganz im Gegenteil, wenn wir Wirklichkeit ignorieren, leiden wir darüber. Und wenn schon dabei noch existieren, dann ohne Erkenntnis, was Menschen zu Menschen macht…
Bin ich nicht sicher, ob der Nihilismus die „summarischen Bedürfnissen“ ableiten kann, weil der Begriff an sich, sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern kann. Je nach dem, wofür den Begriff man nutzen will. Für Nietzsche ist der Nihilismus eine dekadente Entwicklung der abendländischen Kultur. Für Immanuel Kant ist der Nihilismus Hypostasierung des Subjektes zum Erkenntnisgaranten durch eine spekulative Methode zu unterlaufen. Für mich, ist der Nihilismus ein primitiver Wunsch (aus welchem Grund auch immer) die Wirklichkeit zu verleugnen. Was nicht weit von Immanuel liegt…