(12-07-2012, 13:54)helmut schrieb:(03-07-2012, 12:08)schmalhans schrieb: Das hast du so eben nicht formuliert. Die Essenz (also Auferstehung einer Gottheit) wird von einem Träger (Osiris, Baal etc.) auf den anderen (hier: Jesus) übertragen. Das hat mit "Götzendienst" nichts zu tun (natürlich je nach Perspektive).Irgendwie reden wir wohl aneinander vorbei.
Im Judentum gibt es nur einen Gott, was Mythen von dem Typ wie bei Osiris etc. unmöglich macht
ob und wieviele götter es gab, ändert doch nichts am prinzip der auferstehung (erst tot, dann wieder lebendig)
(12-07-2012, 13:54)helmut schrieb: Osiris ist auch nicht einfach "auferstanden", sondern wurde von Isis auferweckt. Dem würde doch entsprechen, dass die Jünger (oder meinetwegen auch die Frauen am Grab) Jesus wieder in Leben zurückholen
oder gottvater oder der heilige geist
warst du in der grabeshöhle mit dabei?
(12-07-2012, 13:54)helmut schrieb: Ist also mehr als nur ne einfache Übertragung.
wer hat was von "enfach" gesagt in dem sinne, daß alles gleich sein müsse?
du gehst schon wieder her und änderst nachträglich die prämissen, um so eine "widerlegung" zu konstruieren
(12-07-2012, 13:54)helmut schrieb: Und die Frage bleibt: wie kommt so ein Mythos ins Judentum?
war da nicht z.b. mal was mit juden in ägypten? ich kann mich da dunkel an was erinnern, der typ mannte sich moischele oder so ähnlich...
(12-07-2012, 14:33)helmut schrieb:(03-07-2012, 18:00)petronius schrieb: es zählt zu den armseligsten rabulistischen tricks, nach widerlegung eines arguments im nachhinein die prämissen ändern zu wollenMeinst du damit den Versuch, statt von Auferstehung zu reden plötzlich ne Auferweckung ins Spiel zu bringen?
Ich würde eher vermuten, dass Mustafa und ich uns über (unausgesprochene) Prämissen nicht einig waren. Aus meiner Sicht habe ich keine neue Prämisse ins Spiel gebracht.
so kann man natürlich auch sehen
nur: unter "auferstehen (von den toten)" versteht jeder normale mensch "erst tot sein und dann wieder lebendig werden", über einen wecker ist damit nichts gesagt - weder positiv noch negativ. wir reden doch z.b. auch von wieder auferstandenen vortellungen vergangener zeiten - natürlich werden die von jemandem wieder "zum leben erweckt"
siehe z.b. l. goppelt mit seiner "heologie des neuen testaments":
"Seine Toten werden auferstehen und Leichen werden auferweckt werden"
://books.google.de/books?id=ATuOsDiWfRoC&pg=PA284&lpg=PA284&dq=Toten+werden+%27%27auferstehen%27%27+und+Leichen+werden+auferweckt+werden.&source=bl&ots=8ktLA6FY2q&sig=G-ZMmQj6TDKnMLcEP3WdR0PEp1Y&hl=de&ei=xuS8SfvIBZmJsAbJ9sDoDg&sa=X&oi=book_result&resnum=2&ct=result#v=onepage&q=Toten%20werden%20''auferstehen''%20und%20Leichen%20werden%20auferweckt%20werden.&f=false
sogar die theologie verwendet die beiden begriffe synonym, nur helmut definiert sich wieder mal seine privatsprache zusammen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

