(30-06-2012, 02:20)paradox schrieb: Tolle Ideen, die du da hast.
Mal ehrlich, wenn man ein paar Gedanken weiter geht, dann ist jede Abtreibung auch Mord. Dann möchte ich aber dieselbe Aufregung und Anteilnahme sehen, wenn es um den Schutz von Ungeborenen geht.
Hier wird sich aufgeregt, obwohl man selbst nicht wirklich betroffen ist oder nicht verstehen kann, um was es geht. Mit wievielen Beschnittenen wurde hier denn gesprochen?
Und wenn es darauf hinausläuft, dass das Kind seine Zustimmung dazu erteilen muss, dann wird es eben bereits mit 14 Jahren darüber entscheiden dürfen, obwohl das schon ziemlich spät ist. Hier wird aber in einen Bereich eingegriffen, der eine der wichtigen Dinge der Gläubigen darstellt.
Du vergisst hier ein paar Dinge: Erstens wird Abtreibung zu einem zeitpunkt vorgenommen, wo es sich hart gesagt um eine noch nicht selbstständige Zellansammlung handelt, also noch kein Individuum vorhanden ist,..dass hier unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen ist wünschenswert, eben um eine "Selbstkontrolle" der ethischen Werte zu erhalten,..
zweitens haben sich hier sehr wohl ein paar Beschnittene zu Wort gemeldet, und ich habe meines Erachtens da durchaus mehr Mitspracherecht als du als Unbetroffener,..
und Drittens: Was ist besser? das das Kind eben erst mit 14 Jahren aus freiem Willen beschnitten wird, oder das hier "religiösen Traditionen" ein Hoheitsrecht über die zukünftige Einstellung des Minderjährigen zugestanden wird? Ich persönlich würde den Arzt, der mich beschnitten hat, auf Schadensersatz, Schmerzensgeld, Körperverletzung und was weisichnoch verklagen, wenn, und das ist der Punkt, du zum Zeitpunkt deiner Volljährigkeit keine Möglichkeit mehr zum Zugriff auf diese Personen hättes, da eben die Verjährungsfristen längst gegriffen haben,..
Es wäre doch eine einfache Lösung, die Verjährungsfristen für derartiges so weit anzuheben, dass die Betroffenen mit Volljährigkeit noch auf die Verursacher zurückgreifen könnten,...
Aut viam inveniam aut faciam

