05-06-2012, 12:47
(05-06-2012, 12:19)Koon schrieb:(05-06-2012, 12:14)schmalhans schrieb: Das ist schon lustig, wenn für den Beweis, dass der Koran ohne Aberglaube sei, die Selbstbehauptung desselben herangezogen wird. Self-fullfilling prophecy?
kannst du bitte einen Beispiel geben... ?
Ich nahm Bezug auf den von dir angegebenen Link. Darin finden wir folgende Aussage
"Im Koran kommt das arabische Wort Khurâfa für Aberglaube
nicht vor. Allerdings enthält der Koran Begriffe, die die gleiche und
eine ähnliche Bedeutung haben. ... An dieser Stelle
sollen nur zwei Aspekte hervorgehoben werden: Der Terminus
»erdichtete Berichte« erscheint im letzten Vers der zwölften Koransure
und wird gebraucht, um deutlich zu machen, daß der Koran
frei davon ist. Dieser Vers lehrt, daß der Koran frei von erfundenen
Erzählungen ist, und er ist zugleich eine Warnung vor den Verheerungen,
die in der koranischen Religion vom Aberglauben ausgehen
könnten, wenn Überlieferungen erdichtet werden."
Das ist in etwa wie, wenn eine (durchaus respektable) Person ein Buch "Die Wahrheit" schreiben und behaupten würde, das sei auch die Wahrheit, denn es stünde ja schon im Titel ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)