19-02-2005, 10:56
Hallo Waldnymphe,
Es ist also letztlich doch wieder so, dass implizite Vereinbarungen in unseren Gesellschaften zur Triebsteuerung führt und damit zum Leiden. Dieses Leiden ist solange gerechtfertigt, als ausgelebter Trieb zum Leiden anderer führt. Aber darüber hinaus? Sollten da nicht die primären Lehren greifen: Liebe, Gerechtigkeit, Lebensraum?
(... ist nicht so sehr eine Frage an Dich, liebe Waldnymphe. Ich möchte nur zeigen, dass es eine Frage der Anwendung einer Lehre ist!)
waldnymphe schrieb:... aber ... die religionen ...Was die Religionen bewirken, kann ich nicht abschätzen. Vielleicht hast Du ja mit mehreren Religionen, besser Religionslehren einschlägige Erfahrungen - ich nicht! Die christliche Lehre beschäftigt sich in ihren Grundaussagen überhaupt nicht mit Sexualität, sondern mit Liebe, mit Gerechtigkeit, allenfalls noch mit Lebensraum (nicht töten, kein falsch Zeugnis, Eigentum usw.) Erst in zweiter Linie kommen Fragen differenzierten Verhaltens in der Gesellschaft dazu (Briefe der Apostel). Dort allerdings sind manche Aussagen sehr eindeutig, wie bei unserem Gast, der das Einloggen vergisst, in schöner Regelmäßigkeit nachzulesen ist.
Es ist also letztlich doch wieder so, dass implizite Vereinbarungen in unseren Gesellschaften zur Triebsteuerung führt und damit zum Leiden. Dieses Leiden ist solange gerechtfertigt, als ausgelebter Trieb zum Leiden anderer führt. Aber darüber hinaus? Sollten da nicht die primären Lehren greifen: Liebe, Gerechtigkeit, Lebensraum?
(... ist nicht so sehr eine Frage an Dich, liebe Waldnymphe. Ich möchte nur zeigen, dass es eine Frage der Anwendung einer Lehre ist!)
Waldnymphe schrieb:(Religionen) unterstützen die angst vor dem unbekannten noch machen eine horrorshow aus harmlosigkeiten , damit ist niemandem geholfen!Dem stimme ich gerne zu. Die Lehre gibt aber insgesamt mehr her, als das Herumreiten auf Tabus.
Waldnymphe schrieb:gute ideen (sind in den Religionslehren)auch genug da ..., aber in jeder religion finden sich diese unangenehmen stacheln diese unsinnigen ablehnungen und absur-den rituale und ge/verbote und das macht jede gute idee/religion kaputt und vor allem verwirrt und radikalisiert soetwas die menschen.Das Überleben in unserer Gesellschaft, sei sie christlich geprägt oder säkular, macht die Befolgung gewisser Regeln und die Meidung tabuisierter Verhaltensweisen unumgänglich. Es ist daher kein Wunder, dass sich derartige Regeln z.B. in den Briefen der Apostel wieder finden. Paulus gibt das mindestens in seinem 1. Brief and die Korinther 11 zu, wo er sich auf die Tradition beruft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard