03-06-2012, 22:44
(02-06-2012, 20:11)petronius schrieb: nicht zur arterhaltung, sondern zum individuellen wohlergehen und vorteil
gehts allen gut, wirds auch mir gut gehen
...und am Ende ist es so, als wäre nichts gewesen. Kohelets "Windhauch"... Du scheinst da ganz ohne einen Anspruch auf Kontinuität auszukommen.
Gut, Kontinuität vielleicht nicht im Sinne der Arterhaltung, aber vielleicht im Sinne eben eines weiterexistierenden Organismus (das hat Ekkard glaube ich so in einem anderen Thema mal angesprochen).
(02-06-2012, 18:55)Keksdose schrieb: Aber ich würde gerne rückfragen, wenn du nichts dagegen hast: Was ist für dich das "Ziel" der Religion? Oder, auf deinen Beitrag bezogen: Wenn der Mensch nicht arterhaltend agiert, wie denn dann? Was ist eigentlich der Grund für Moral, Mitleid, Sozialempfinden? ( -> was für mich wiederum den Kernaspekt der Religionen ausmacht)
Der Grund für Moral, Mitleid oder Sozialempfinden könnte sein, weil im Grunde alles Eins ist (wäre logisch). Das sagt auch die Religion.
*http://www.kleine-spirituelle-seite.de/index.php/text_rel.html
In der Bhagavadgita gibt es einen sehr schönen Vers (13-27/28):
Wer in allen Wesen in gleicher Weise den höchsten Herrn wohnen sieht, der unvergänglich ist, während sie vergehen, dieser sieht in Wahrheit. Denn, da er den Herrn überall in gleicher Weise gegenwärtig sieht, verletzt er das Selbst nicht durch das Selbst und gelangt so zum höchsten Ziele.

