25-05-2012, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-05-2012, 12:04 von schmalhans.)
(25-05-2012, 11:09)Ekkard schrieb: Und wir mit unserer Abschottung gegen Flüchtlinge, die man lieber im (Mittel-) Meer ertrinken lässt, als ihnen einen Hauch Unterstützung zu gewähren, müssen uns auch nach 'unserem System' fragen lassen! Auch zu solchen Fragen dient das Beispiel von Jesu Tod. Die Auferstehung eines gerecht(fertigt)en Systems ist und bleibt unsere Sache.
Ich brauche, um diese Praxis (und jegliche andere Form der Ausgrenzung und Folterung) verurteilen zu können und mich dagegen zu engagieren, weder Gott noch Jesus. Und wer das braucht, sollte seine Menschlichkeit und Moral noch einmal (oder endlich mal) hinterfragen. Denn nicht eine von außen gehörte Stimme sollte mich zu einem bestimmten Verhalten führen, sondern ich selbst muss das wollen und können oder es ist nichts wert.
Im übrigen finde ich es erstaunlich, dass es in den Diskussionen hier häufiger passiert, dass eine sachliche Diskussion durch emotional besetzte Anmerkungen in eine merkwürdige, andere Richtung gedrückt wird ... Ich finde das unpassend, es unterstellt den Mitdiskutierenden das Fehlen von Mitleid.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)

