12-05-2012, 09:37
(11-05-2012, 21:39)eddyman schrieb: Natürlich soll der Mensch achtgeben, seinen Körper zu erhalten, aber die Religion weist weit über diese krude Identifikation mit dem Körper hinaus. Sie sagt, dass diese Vorstellung von "Ich" (z.B. als Körper, als Hochangesehener...) und "Mein" (Besitzenwollen, Reichtum...) nicht der eigentlichen Realität entspricht, dass wir nicht dieses begrenzte Wesen sind. (das fällt hier schwer zu kommunizieren, weil religiöse Grundsätze von vielen nicht akzeptiert werden)
ich muß nicht dem zustimmen, was du sagst, um zu verstehen, wovon du sprichst
dieses verleugnen des hier und jetzt zugunsten eines nebulösen "anders" mag ja das wesen von religion sein, nur hat religion dann für mich und mein sein hier und jetzt erst recht keine bedeutung
ich mag mich nicht vertrösten lassen auf irgendein jenseits oder nirvana, wo dan alles friede, freude, eierkuchen sein soll. ich lebe hier und jetzt - hier und jetzt gibt es probleme, die der lösung bedürfen. eskapistisches wunschdenken mag für manche eine nette freizeitbeschäftigung sein, es bringt uns aber hier nicht weiter
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

