12-05-2012, 08:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-05-2012, 08:43 von schmalhans.)
(12-05-2012, 04:02)Noumenon schrieb: Es ist doch immer wieder interessant, wie oft man bspw. Aussagen hört wie
"Wissenschaftler forschen seit jeher nach den Wurzeln, sowie nach dem Sinn und Zweck unserer Existenz."
*http://www.youtube.com/watch?v=zzl1bu_b4jk#t=27s
oder
"ich bin eigentlich der Überzeugung, dass es im Universum nichts gibt, das nicht auf irgendeine Weise sinnvoll ist."
*http://www.youtube.com/watch?v=eW7gJygnNEk#t=542s
(Martin Rees ist mir bekannt - aber wer ist eigentlich der Typ mit dem schwarzen Haar...?)
Also jenseits jeglicher Fragen nach einem philosophisch-pragmatischen Sinn des Lebens (von dem viele Menschen offensichtlich nicht viel haben)...
Was sind Sinn und Zweck unserer Existenz?
Oder ist Wissenschaft hier vielleicht auch auf einem Irrweg, wie manch einer meint, weil sie der Natur lediglich etwas unterstelle, was aber gar nicht sein kann (weil es vielleicht nicht sein darf...?).
Ich bin davon überzeugt, dass unsere Existenz per se keinen Sinn und keinen Zweck hat (sondern dass es an jedem/jeder Einzelnen liegt, dem individuellen Leben einen zu geben). Wenn jemand wie Martin Rees sich trotzdem dafür interessiert und gerne darüber nachdenken möchte, ist das meiner Menung nach zwar verlorene Liebesmüh, aber sein gutes Recht. Das ist ja auch das Wunderbare an der Wissenschaft, dass sie eben (auch unsinnige) Fragen stellen darf und forschen darf - während Religionen keine Fragen stellen, sondern nur Antworten in Form von Dogmen bieten und am liebsten das Fragenstellen verbieten möchten (haben sie ja auch lange erfolgreich praktiziert und tun es zum Teil noch).
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)