16-02-2005, 02:05
Zitat:"Homosexualität als unveränderlicher Wesenszug von MenschenBis heute ist nicht erwiesen, dass Homosexulität einen genetischen oder biologischen Ursprung hat. Die oft zitierten Studien von LeVay (1991), Bailey und Pillard (1991) sowie Hammer (1993) sind wissenschaftlich eher schwach. LeVay weiß z.B. bei seinen untersuchten Personen nicht genau, wer von ihnen homosexuelle und wer heterosexuell orientiert war. Die Untersuchungen von Bailey und Pillard sowie Hammer sind durch nachfolgende Untersuchungen nicht bestätigt, sondern in Frage gestellt worden. (P.S. Wer auf dieser Thematik noch ein wenig herumreiten will, mag ruhig Fragen stellen. Ich wollte die Thematik nur an dieser Stelle nicht ausweiten, bin aber von meiner Ausbildung her Naturwissenschaftler). Liest man die Studie von Bailey und Pillard aufmerksam, dann kann sie sogar in die entgegengesetzte Richtung interpretiert werden! Schließlich zeigen die beiden, dass bei eineiigen Zwillingen (d.h. exakte genetische Übereinstimmung!) nur die Hälfte der untersuchten Paare dieselbe sexuelle Orientierung entwickeln. Heißt das nicht, dass neben den Genen etwas anderes verantwortlich sein muss?
ist erst seit dem letzten Jahrhundert bekannt.
Deshalb kommen in der Bibel nur gleichgeschlechtliche Handlungen von Menschen in den Blick, von denen man annahm,
daß sie sich auch heterosexuell hätten verhalten können.
2. Das Argument ist unlogisch, weil es "angeboren" mit "normal" oder "moralisch einwandfrei" gleichsetzt. Aber das ist falsch. Nur weil eine Sache angeboren ist, wird sie nicht normal (z.B. Trisomie-21). Und ist nicht der Mensch von Natur aus ein Sünder? Ist nicht gerade das, was uns natürlicherweise auszeichnet - von Geburt an - unser Problem? Wir sind geistlich tot (Joh 3,5.6) und körperlich unvollendet (Röm 8,23; 1Kor 15,51-53). Wir dürfen deshalb nicht schließen, dass das was uns angeboren ist, auch von Gott gutgeheißen wird.
Zitat:Die beiden meist zitierten Stellen des Alten Testamentes1. Die Verbote gegen Homosexualität erscheinen zusammen mit anderen sexuellen Sünden wie Ehebruch und Inzest. Diese Praktiken werden durch die ganze Bibel hindurch verurteilt, egal ob in Verbindung mit Götzendienst oder nicht.
(3. Mose 18,22 und 20,13) sehen diese Handlungen in Verbindung mit heidnischem Götzendienst und verbieten sie wegen der Reinheit des Volkes, dem das Land gehören soll.
2. Die Behauptung das Wort TOEVAH (Gräuel) ist üblicherweise mit Götzendienst verbunden ist vielleicht falsch. Nicht die Verbindung eines Verhaltens mit Götzendienst macht es zum Gräuel, sondern Götzendienst selbst ist ein Gräuel. Es gibt aber noch viel mehr Dinge, die ein Gräuel sind. Z.B.Spr 6,16-19; 11,1; 12,22; 16,5; 17,15 u.a.m.
3. Behauptet man, dass Homosexualität losgelöst von einem postulierten götzendienerischen Hintergrund, in Ordnung ist, gilt das dann auch für die anderen Sünden, von denen in diesem Kapitel die Rede ist (z.B. Inzest, Sodomie, Kinderopfer)? Wohl kaum, also ein moralischer Doppelstandard?
Zitat:In Jesu VerkündigungDas Argument vergißt, dass Jesus, von dem kein Ausspruch über Homosexualität berichtet wird, sehr wohl über einen heterosexuellen Standard gesprochen hat. Mk 10,6-9 zeigt recht deutlich Gottes Absichten in Hinblick auf die menschliche Sexualität: Unabhängigkeit der Beziehung, sexuelle Einheit zwischen einem Mann und einer Frau sowie Monogamie.
werden gleichgeschlechtliche Handlungen nicht thematisiert
5. Jesus spricht zu seinen jüdischen Zuhörern über Unzucht (z.B. in der Bergpredigt Mt 5,32!). Wie war der Begriff inhaltlich gefüllt, wenn nicht alttestamentlich! Jesus verändert nicht den moralischen Standard (Mt 5,17.19). Das neue am Neuen Bund ist nicht der moralische Standard, sondern dass dieser (ewige) Standard auf unsere Herzen geschrieben ist (Heb 8,10)! Wir haben Gottes Maßstab quasi verinnerlicht und sind nun auch fähig, danach zu leben. Das ist das Neue.
Das Argument setzt ausserdem voraus, dass wir alle Aussprüche Jesu kennen. Johannes beweist das Gegenteil in Joh 21,25. Wer kann mit Sicherheit behaupten, Jesus hätte nie etwas zu diesem Thema gesagt? (Auch hier gilt: Eine Negation ist nicht verifizierbar, es sein denn du wärst allwissend!)