03-05-2012, 18:55
Noch um das Jahr 31 unsere Zeitrechnung, als Jesu gekreuzigt wurde, stand Saulus gewiss auf der Seite der Verspotter und Verfolger Jesu. Saulus erklärt vernehmlich, warum er Jesu und seiner Nachfolger verfolgte: „Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazaräers, viel Widriges tun zu müssen, was ich auch in Jerusalem getan habe; und viele der Gottgeweihten, habe ich in Gefängnisse eingeschlossen, nachdem ich von den Hohenpriestern die Gewalt empfangen hatte. Und wenn sie umgebracht wurden, so gab ich meine Stimme dazu. Und in allen Synagogen sie oftmals strafend, zwang ich sie zu lästern; und über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte.“ (Apg. 26,9-11) So sehen wir deutlich, Saulus ein Diener der Hohenpriestern, als überzeugten Pharisäer, verfolgte Jesu und seine Lehre von Anfang an. Jedoch nun vier Jahre später, um das Jahr um 35 unsere Zeitrechnung auf dem Weg nach Damaskus, führt Saulus eine Wende von Verfolger zum Verkündiger durch. Das nenne ich ein wahre „Wunder“!
Seitdem aufgrund der jüdischen Schriften (damals kennt er kein Evangelium, wohl bemerkt!) predigt Saulus, dass Jesus der Sohn Gottes ist! (wie in Apg. 9,20). Auch später für seine Belehrungen, Paulus kaum auf Jesus Lehre, kaum auf Evangelium sich bezieht. Obwohl stets (fast 60 Mal) behauptet, sei er das Evangelium verkündigt. Den Saulus/Paulus, einen überzeugten Pharisäer, scheint Jesus nur und nur ein „Corpus Delicti“ gewesen, welcher die Pharisäerlehre über die Auferstehung belegt…
Genau der Paulus ist der, der das Zwiespalt und Trennung der Christen (damals noch „Chresten“), von den Nachfolgern Jesu angeleitet und bis zum Ende seines Lebens durchgeführt hat. Und in dem Brief an Galater demonstriert Paulus ausschließlich der Verfechtung „eigene“ Verkündigungsgebiete, wie auch seine Machteinspruche durch Verschimpfungen präsentiert, auch wenn unter der Beschneidungsfrage „getarnt“, abgesehen davon, dass diese „Beschneidungsfrage“ eine Spaltung auch mit sich führt.
So ist es eben, wie Paulus selber sagt, ob man es annehmen will oder nicht:
Klemens von Alexandrien bezeugt, wenn auch unbewusst, dass Paulus die Hebräer gegenüber auch später, um das Jahr 64 unsere Zeitrechnung, als der Brief an die Hebräer geschrieben wurde, ziemlich fremder Verkündiger gewesen ist. Dabei versucht Klemens den Brief an Paulus zu zuschreiben und sagt, dass die Hebräer gegen Paulus: „voreingenommen waren und ihn verdächtigten“. Und weiter: „so war es ganz begreiflich, dass er [Paulus] nicht schon am Anfange durch Nennung seines Namens abstieß.“ (HE VI 14) Klemens will so eine List als normale Tat des Paulus annehmen, um der Urheberschaft des Paulus zu begründen! Hier ist unwesentlich, ob der Brief von Paulus stamm oder nicht. Interessant ist die Tatsache, dass Paulus bis zum letzt denkbar auch gegenüber direkten Nachfolger Jesu ziemlich fremder Verkündiger geblieben ist.
Da vermute ich wirklich, dass das paulinesche Christiantum, kaum was mit Lehre Jesu gemeinsames hat …
Seitdem aufgrund der jüdischen Schriften (damals kennt er kein Evangelium, wohl bemerkt!) predigt Saulus, dass Jesus der Sohn Gottes ist! (wie in Apg. 9,20). Auch später für seine Belehrungen, Paulus kaum auf Jesus Lehre, kaum auf Evangelium sich bezieht. Obwohl stets (fast 60 Mal) behauptet, sei er das Evangelium verkündigt. Den Saulus/Paulus, einen überzeugten Pharisäer, scheint Jesus nur und nur ein „Corpus Delicti“ gewesen, welcher die Pharisäerlehre über die Auferstehung belegt…
Genau der Paulus ist der, der das Zwiespalt und Trennung der Christen (damals noch „Chresten“), von den Nachfolgern Jesu angeleitet und bis zum Ende seines Lebens durchgeführt hat. Und in dem Brief an Galater demonstriert Paulus ausschließlich der Verfechtung „eigene“ Verkündigungsgebiete, wie auch seine Machteinspruche durch Verschimpfungen präsentiert, auch wenn unter der Beschneidungsfrage „getarnt“, abgesehen davon, dass diese „Beschneidungsfrage“ eine Spaltung auch mit sich führt.
So ist es eben, wie Paulus selber sagt, ob man es annehmen will oder nicht:
Philipper 3, 2 schrieb:Seht an die Hunde, seht an die bösen Arbeiter, seht an die Zerschneidung...
Klemens von Alexandrien bezeugt, wenn auch unbewusst, dass Paulus die Hebräer gegenüber auch später, um das Jahr 64 unsere Zeitrechnung, als der Brief an die Hebräer geschrieben wurde, ziemlich fremder Verkündiger gewesen ist. Dabei versucht Klemens den Brief an Paulus zu zuschreiben und sagt, dass die Hebräer gegen Paulus: „voreingenommen waren und ihn verdächtigten“. Und weiter: „so war es ganz begreiflich, dass er [Paulus] nicht schon am Anfange durch Nennung seines Namens abstieß.“ (HE VI 14) Klemens will so eine List als normale Tat des Paulus annehmen, um der Urheberschaft des Paulus zu begründen! Hier ist unwesentlich, ob der Brief von Paulus stamm oder nicht. Interessant ist die Tatsache, dass Paulus bis zum letzt denkbar auch gegenüber direkten Nachfolger Jesu ziemlich fremder Verkündiger geblieben ist.
Da vermute ich wirklich, dass das paulinesche Christiantum, kaum was mit Lehre Jesu gemeinsames hat …
