01-05-2012, 19:45
(01-05-2012, 19:05)helmut schrieb: Jesu hat (wie Ekkard sagte) auf den Sinn der Gesetze bestanden, und z.B. alle Speisegebote aufgehoben (Mk 7,19). Ich nehme an, du hast die Argumentation von Ekkard nicht verstanden, weil er kein Beispiel brachte sondern davon ausging, dass du verstehst, wovon er sprach, als er die Lehre Jesu erwähnte.
Das hat mich jetzt interessiert, daher habe ich etwas nachrecherchiert und
dabei diese Seite gefunden, die meint, dass das eine Fehlinterpretation sei.
*http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/gn06ja_art3.htm
Jesus hat nicht alle Speisen für rein erklärt in Mk 7,19 („Damit erklärte er alle Speisen für rein.“)
"Die Bibel berichtet von einem wichtigen Ereignis im Leben des Apostels Petrus, das ca. zehn Jahre nach dem Tod und der Auferstehung Jesu stattgefunden hat. Petrus war eine zentrale Figur in der frühen Kirchengemeinde. Man kann also sicher davon ausgehen, daß Petrus von so etwas Wichtigem wie einer Änderung der Speisegesetze durch Jesus gewußt hätte. Und doch antwortete er spontan auf die Stimme, die ihm in einer Vision von unreinen Tieren auftrug, sie zu schlachten und zu essen: „O nein, Herr; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes und Unreines gegessen“ (Apostelgeschichte 10,14).
Ironischerweise meinen viele, die Absicht dieser Vision sei es gewesen, die biblischen Speisegebote aufzuheben. Wenn Jesus die Speisegebote bereits ca. zehn Jahre zuvor aufgehoben hätte, wäre diese Vision völlig überflüssig. Wichtig ist die Bedeutung von Petrus’ spontaner Reaktion. Ganz offensichtlich hielt er diese Gebote noch für gültig, obwohl er dabei gewesen war, als Jesus in Markus 7 angeblich alle Speisen für rein erklärte."