Hast du das Buch gelesen? Möglicherweise hat der Autor des Artikels sich auch schlicht ein wenig ungeschickt ausgedrückt oder etwas missverstanden? Nur weil man etwas nicht versteht und es nicht in das aktuelle starre Weltbild passt, muss es nicht gleich falsch sein.
Nach Lesen einiger Buchrezensionen sind meine Erwartungen allerdings ebenfalls ein wenig gedämpft, da wenig fundiertes Wissen vorgetragen wird, was die Thesen aber erst einmal nicht per se falsch macht. Und die Herren stehen ja auch keineswegs allein da und bekommen vielfach Rückendeckung von anderer Seite (Eccles, Hameroff, Penrose, Heim, Görnitz uvm.). Von Görnitz gibt es bei Spektrum der Wissenschaft bspw. einen Buchtipp - er schlägt ebenfalls in die gleiche Bresche:
*http://www.spektrum.de/alias/die-evolution-des-geistigen/der-geist-weht-wo-er-will/979668
(auch wenn der Verfasser am Ende der Rezension wie erwartet mit der materialistischen Keule um sich schwingt
)
Dass es sich hierbei teilweise nicht um gesicherte Erkenntnis handelt, sei unbestritten. In diesem Kontext ging es jedoch nur darum solch' unsäglichen Behauptungen zu widersprechen, dass sich die angesprochenen Themen jeglichen wissenschaftlichen Zugangs entziehen würden.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Als Physiker müssten dir ja so einige Beispiele bekannt sein, wo man bereits oftmals etwas aufgrund des aktuellen Wissenstands für gänzlich unmöglich hielt. Abgesehen vom starren Festhalten an gängigen Lehrmeinungen finde ich jedenfalls keinen guten Grund, solchen Hypothesen nicht nachzugehen, schon gar nicht, wenn die Aussicht auf experimentelle Befunde gestellt wird, bis hin zu einer "Versöhnung" von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft, wie in dem Artikel eigentlich auch angemerkt wurde. Alles in allem scheint mir das auch nicht weniger spekulativ als die Aussagen der Stringtheorie zu sein, wo man großspurig eine "Weltformel" postuliert, was ich aber nicht beurteilen möchte, ohne das bzw. die Bücher gelesen zu haben.
Die Dekohärenz-Hypothese die du da ansprichst, wird meines Wissens auch keineswegs unkritisch gesehen. Da verweise ich auf den Forschungsbereich zur Interferenz makroskopischer Objekte und bspw. ihren Beugungsexperimenten mit Fullerenen (Zeilinger u.a.). Somit stellt sich auch die Frage, wo genau die Grenze liegt, ab der die quantenmechanische Wellennatur nicht mehr vorhanden ist, und Verschränkungsphänomene nicht mehr greifen. Aber das nur so als Gedanke, da ich keineswegs die nötige Fachkompetenz und den Überblick über die ganzen Gebiete habe, um das gänzlich zu beurteilen.
Nach Lesen einiger Buchrezensionen sind meine Erwartungen allerdings ebenfalls ein wenig gedämpft, da wenig fundiertes Wissen vorgetragen wird, was die Thesen aber erst einmal nicht per se falsch macht. Und die Herren stehen ja auch keineswegs allein da und bekommen vielfach Rückendeckung von anderer Seite (Eccles, Hameroff, Penrose, Heim, Görnitz uvm.). Von Görnitz gibt es bei Spektrum der Wissenschaft bspw. einen Buchtipp - er schlägt ebenfalls in die gleiche Bresche:
*http://www.spektrum.de/alias/die-evolution-des-geistigen/der-geist-weht-wo-er-will/979668
(auch wenn der Verfasser am Ende der Rezension wie erwartet mit der materialistischen Keule um sich schwingt
Dass es sich hierbei teilweise nicht um gesicherte Erkenntnis handelt, sei unbestritten. In diesem Kontext ging es jedoch nur darum solch' unsäglichen Behauptungen zu widersprechen, dass sich die angesprochenen Themen jeglichen wissenschaftlichen Zugangs entziehen würden.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Als Physiker müssten dir ja so einige Beispiele bekannt sein, wo man bereits oftmals etwas aufgrund des aktuellen Wissenstands für gänzlich unmöglich hielt. Abgesehen vom starren Festhalten an gängigen Lehrmeinungen finde ich jedenfalls keinen guten Grund, solchen Hypothesen nicht nachzugehen, schon gar nicht, wenn die Aussicht auf experimentelle Befunde gestellt wird, bis hin zu einer "Versöhnung" von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft, wie in dem Artikel eigentlich auch angemerkt wurde. Alles in allem scheint mir das auch nicht weniger spekulativ als die Aussagen der Stringtheorie zu sein, wo man großspurig eine "Weltformel" postuliert, was ich aber nicht beurteilen möchte, ohne das bzw. die Bücher gelesen zu haben.
Die Dekohärenz-Hypothese die du da ansprichst, wird meines Wissens auch keineswegs unkritisch gesehen. Da verweise ich auf den Forschungsbereich zur Interferenz makroskopischer Objekte und bspw. ihren Beugungsexperimenten mit Fullerenen (Zeilinger u.a.). Somit stellt sich auch die Frage, wo genau die Grenze liegt, ab der die quantenmechanische Wellennatur nicht mehr vorhanden ist, und Verschränkungsphänomene nicht mehr greifen. Aber das nur so als Gedanke, da ich keineswegs die nötige Fachkompetenz und den Überblick über die ganzen Gebiete habe, um das gänzlich zu beurteilen.

