19-04-2012, 08:38
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Unsere Sprache und unser Denken ist nun einmal nicht von Vornherein darauf ausgelegt, die komplexen Vorgänge in der Natur zu beschreiben
sie sind dazu sehr gut geeignet
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Und Religionen nutzen leider eine noch recht alte, undifferenzierte und bildhafte Sprache
auch deshalb ist es eben ein permanenter kategorienfehler, den du begehst, wenn du da irgendwelche "deckungsgleichheit" erkennen wilst
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Die Sprache der Religion ist oftmals viel gröber, weshalb viele Menschen, genauso wie du, da immer irgendetwas hinein interpretieren wollen
ich?
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Der Gläubige spricht von "kosmischer Ordnung" und der Naturwissenschaftler von "Naturgesetzlichkeit", aber beide meinen eigentlich dasselbe
wer interpretiert hier?
nicht ich
es ist eben nicht dasselbe - kategorienfehler!!!
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Immer hübsch wie Naturwissenschaft und Religion aneinander vorbeireden und dann meinen, sie hätten wohl schlicht nichts miteinander zu tun
umgekehrt
weil sie nichts miteinander zu tun haben, auf völlig verschiedenen ebenen erklärungsmuster für verschiedenes liefern, besitzen sie eben keine eindeutige gemeinsame sprache
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Komischerweise beanspruchen aber beide einen Beitrag zu ein- und derselben Wirklichkeit leisten zu können.
da bin ich nicht so sicher
auf jeden fall befassen sie sich mit völlig verschiedenen aspekten dieser "wirklichkeit"
(18-04-2012, 23:32)Noumenon schrieb: Vielleicht ist es das, was Ekkard stets mit der "Deutungsebene" meint... Ich bin mir da immer nicht sicher, ob ich ihn richtig verstehe...
selbstverständlich ist es das!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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