11-04-2012, 08:15
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Was übrigens Berichte über Reinkarnation angeht, so stieß ich neulich über den recht interessanten Fall der Jenny Cockell
die dame hats ja echt drauf!
z.b. weiß sie auch schon, daß sie ca. 2050 in nepal als mädchen nadja wiedergeboren wird...
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Reinkarnation - also die schlichte Annahme mehrmals zu Leben, egal wie man diesen Glauben nun weiter ausschmückt - löst auf äußerst elegante Weise das Problem der fehlenden Gerechtigkeit
"selber schuld" find ich nicht unbedingt eleganter als "der liebe gott wird sich schon was dabei gedacht haben"
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Einsatz sind 30 Euro und geworfen wird ein Würfel mit 6 Augen. Gewinn ist die geworfene Augenzahl mal 10 (in Euro).
Wenn man nun genau einmal spielt, dann kann es vorkommen, dass man zu den Gewinnern zählt und bspw. eine 5 oder 6 würfelt (20 bzw. 30 Euro Gewinn), oder ein Pechvogel ist und bspw. eine 1 oder 2 würfelt (20 bzw. 10 Euro Verlust). Wenn man nun aber immer und immer wieder spielt, wird man im Mittel stets 5 Euro Gewinn machen, wie man leicht nachrechnen kann
und wo kommen die her?
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Hier findet also ein statistischer Ausgleich in Richtung des Erwartungswertes statt. Und wer genau einmal lebt, kann natürlich im Einzelfall auf der Gewinner- oder der Verliererseite stehen. Die obige Festlegung der Spielregeln ist natürlich willkürlich, man hätte auch statistisch gesehen 5 Euro Verlust machen können, bei einer anderen Festlegung von Einsatz und Gewinn
genau
es ist letztlich egal, mit welchen vermeintlichen "spielregeln" man sich in den eigenen sack lügt
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Aber es geht hier ja nur um den Mechanismus - Ungerechtigkeit ist schlicht Abweichung vom Mittelwert (der eine hat zu viel, der andere zu wenig), Gerechtigkeit bedeutet wenigstens annähernde Übereinstimmung (alle haben in etwa gleichviel)
stimmt. wenn eine dreiköpfige familie ein auto besitzt, so sollte man dieses tunlichst in drei teile schneiden, damit es auch gerecht zugeht und jeder das gleiche hat, auch wenn man mit einem drittel auto natürlich gar nichts anfangen kann
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Zudem behaupte ich doch mal, dass sich im Mittel summiert über hunderte, tausende, ach was... Millionen (!) von Leben - und soviel Zeit hätte das Universum in der Tat, wenn nicht sogar mehr - es sich insgesamt lohnt
wie dieses?
wenn sich alles ausgleicht, haben wir doch ein nullsummenspiel
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Wäre es andersherum (und das Leben mehrheitlich schlecht), wäre das Universum schlicht absurd und grotesk
grotesk ist dein anthropomorpher ansatz, daß das universum sich irgendwie an deinen interessen ausrichten sollte
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb:(07-04-2012, 00:36)Artist schrieb: Woher kommen die ganzen angeblich reinkanierten "Geister" auf dem Globus, obwohls damals (wissenschaftlich dargelegt) viel weniger Menschen gab ?Ja, gute Frage. Zunächst machst du hier allerdings die (unbegründete) Annahme, dass nur Menschen beseelt wären. Diese Annahme halte ich für wenig stichhaltig
hat jeder einzelne kieselstein eine seele oder nur der schotterhaufen als ganzes?
und was passiert, wenn der beseelte kieselstein zerbricht? splittert er dann in mehrere seelen auf?
fragen über fragen... schon kompliziert mit dieser seelenmathematik
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: So oder so müsste es wohl aber wahrscheinlich eine feste, wenn auch vielleicht exorbitant hohe Zahl an Seelen geben, die durch verschiedene Leben oder Lebewesen "wandern"
wieso "müßte es"?
und durch welche lebewesen "wandern" sie denn nun?
nein, nein - ich stell mir lieber vor, daß wir von den unsichtbaren grün-rosa karierten elefanten auf der rückseite des monds an ebenso unsichtbaren marionettenfäden gezogen werden. ist doch mindestens genauso (un)plausibel
(10-04-2012, 22:10)Noumenon schrieb: Aber manche Menschen kommen wie gesagt erst gar nicht dazu, ihrem Leben einen praktischen Sinn zu geben (weil sie bspw. viel zu jung sterben). Da denkt man sich dann schon irgendwo, hoppla, da ist aber was schief gelaufen... Nicht sehr sinnvoll, jemandem die Bewusstheit seiner Existenz einzuhauchen und im nächsten Moment wieder (für alle Zeiten) wegzunehmen.
Etwa als würde man etwas konstruieren und danach gleich wieder zerstören
aber das ist doch das normalste der welt
wie hast du denn als kind lego gespielt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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