07-04-2012, 23:21
in der tat eine lustige seite, schon das vorwort ist einfach klasse.
Die Basis des wissenschaftlichen Beweises ist die Beobachtung und das Experiment
soweit weitgehend korrekt. nur wird unterschlagen, daß es beim experiment um dessen reproduzierbarkeit geht, und zwar unabhängig von der person des experimentators
Aber obwohl es stimmt, dass wir religiöse Wahrheiten nicht wissenschaftlich nachweisen können, gibt es eine andere Sichtweise, von der aus Religion als ebenso bewiesen erscheinen mag wie jede wissenschaftliche Erkenntnis. Es muss zugegeben werden, dass es in der wissenschaftlichen Beweisführung nicht nur die Versuche geben sollte, sondern auch Personen, denen diese Versuche demonstriert werden und die sich in der Lage befinden, ihre Bedeutung zu verstehen
klar - wer das experiment nicht versteht, dem beweist es auch nichts
aber ist es denn schon deshalb ungültig, nur weil es ein trottel beobachtet?
Eine vorausgehende Schulung ihrer Urteilskraft ist notwendig. Man betrachte jedes physikalische oder chemische Experiment. Würde ein Rüpel es verstehen? Gewiss nicht
gewiß doch -wenn er mit der materie vertraut ist. seine charakterlichen eigenschaften spielen da keine rolle
Daher ist es falsch anzunehmen, wie es oftmals getan wird, dass wissenschaftliche Versuche keinen subjektiven Aspekt hätten, sondern universell und völlig objektiv wären. Die Person, der die Versuche gezeigt werden, muss eine entsprechende Schulung besitzen
was aber nicht heißt, daß das experiment subjektiv, also sein ausgang vom experimentator (oder meinetwegen auch dem trottel als weiterem beobachter) abhängig wäre
Wenn das so ist, warum sollten wir dann der religiösen Beweisführung nicht die gleiche Notwendigkeit einräumen? Sollen wir die erforderliche Schulung erhalten, um religiöse Versuche zu verstehen, und dann werden wir sehen, dass spirituelle Wahrheiten genauso einer sicheren Beweisführung fähig sind wie wissenschaftliche Fakten. Der spirituell Entwickelte kann spirituelle Phänomene ebenso korrekt beurteilen wie Wissenschaftler es mit materiellen Phänomenen tun
netter versuch, das "du mußt es nur glauben, dann ist es auch so. und wers nicht glauben will, der ist halt (noch) nicht eingeweiht" annähernd "wissenschaftsaffin" zu formulieren. allerdings doch ein recht durchsichtiges manöver...
sorry, eddyman, aber nach einem solchen vorwort vergeht mir schon die lust aufs weiterlesen. jeder soll glauben,was auch immer er lustig ist - aber wenn er es nötig hat, sich auf diese weise selber mut zu machen, kanns mit dem glauben nicht wirklich weit her sein
Die Basis des wissenschaftlichen Beweises ist die Beobachtung und das Experiment
soweit weitgehend korrekt. nur wird unterschlagen, daß es beim experiment um dessen reproduzierbarkeit geht, und zwar unabhängig von der person des experimentators
Aber obwohl es stimmt, dass wir religiöse Wahrheiten nicht wissenschaftlich nachweisen können, gibt es eine andere Sichtweise, von der aus Religion als ebenso bewiesen erscheinen mag wie jede wissenschaftliche Erkenntnis. Es muss zugegeben werden, dass es in der wissenschaftlichen Beweisführung nicht nur die Versuche geben sollte, sondern auch Personen, denen diese Versuche demonstriert werden und die sich in der Lage befinden, ihre Bedeutung zu verstehen
klar - wer das experiment nicht versteht, dem beweist es auch nichts
aber ist es denn schon deshalb ungültig, nur weil es ein trottel beobachtet?
Eine vorausgehende Schulung ihrer Urteilskraft ist notwendig. Man betrachte jedes physikalische oder chemische Experiment. Würde ein Rüpel es verstehen? Gewiss nicht
gewiß doch -wenn er mit der materie vertraut ist. seine charakterlichen eigenschaften spielen da keine rolle
Daher ist es falsch anzunehmen, wie es oftmals getan wird, dass wissenschaftliche Versuche keinen subjektiven Aspekt hätten, sondern universell und völlig objektiv wären. Die Person, der die Versuche gezeigt werden, muss eine entsprechende Schulung besitzen
was aber nicht heißt, daß das experiment subjektiv, also sein ausgang vom experimentator (oder meinetwegen auch dem trottel als weiterem beobachter) abhängig wäre
Wenn das so ist, warum sollten wir dann der religiösen Beweisführung nicht die gleiche Notwendigkeit einräumen? Sollen wir die erforderliche Schulung erhalten, um religiöse Versuche zu verstehen, und dann werden wir sehen, dass spirituelle Wahrheiten genauso einer sicheren Beweisführung fähig sind wie wissenschaftliche Fakten. Der spirituell Entwickelte kann spirituelle Phänomene ebenso korrekt beurteilen wie Wissenschaftler es mit materiellen Phänomenen tun
netter versuch, das "du mußt es nur glauben, dann ist es auch so. und wers nicht glauben will, der ist halt (noch) nicht eingeweiht" annähernd "wissenschaftsaffin" zu formulieren. allerdings doch ein recht durchsichtiges manöver...
sorry, eddyman, aber nach einem solchen vorwort vergeht mir schon die lust aufs weiterlesen. jeder soll glauben,was auch immer er lustig ist - aber wenn er es nötig hat, sich auf diese weise selber mut zu machen, kanns mit dem glauben nicht wirklich weit her sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

