06-04-2012, 17:06
(06-04-2012, 00:24)Ekkard schrieb: Ich bin äußerst skeptisch, ob man den biblischen Mythen tatsächlich Glauben schenken darf, wie du vermutest. Denn das Gottesbild ist ein entsetzliches. Dort findet sich das menschliche Machtgerangel 1:1 wieder - und das glaube ich definitiv nicht bzw. schon lange nicht mehr.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass die Bibelautoren uns von ihrem eigenen Glauben überzeugen wollten. Und der ist in der Antike und deren Mythen verhaftet
dem ist imho zweifellos so. die bibel, diese archaischen mythen,. sind ein kulturhistorisches dokument. natürlich auch glaubenszeugnis (eines archaischen glaubens, den wir zum glück überwunden bzw. von dem wir uns emanzipiert haben) und/oder auch zweckdokument zur etablierung von herrschaft
(06-04-2012, 00:24)Ekkard schrieb:(05-04-2012, 18:38)tomri schrieb: Man soll Gott gerecht werden und seinen Geboten folge leisten, das zwischenmenschliche ergibt sich dann von selbst.Ich glaube, da nimmt sich der Mensch zu viel vor, weil es bisweilen einfach Situationen gibt, wo man nur zwischen "Pest und Cholera wählen" kann. Die moderne Philosophie kennt eine Reihe solcher Dilemmata
genau so ist es. es gibt kein schwarzweißes gut/böse, man kann kein haus bauen, ohne sich die hände schmutzig zu machen. allen recht getan ist eine kunst, die niemand kann, und was es an sprüchen noch mehr gibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)