04-04-2012, 22:06
Jede Weltreligion, die Religion an sich, besteht auf einer absoluten Existenz. Wenn Religionsgemeinschaften nicht auf etwas Unvergänglichem bestehen würden, wären sie keine Religionsgemeinschaften. Das ist jetzt so, war im Mittelalter und vor über 2000 Jahren bei den indischen Rishis so. 'schelem alach' gibt exakt die religiöse Sicht wieder.
Die absolute Existenz kann mit Wiedergeburt nichts zu tun haben. Die Substanz für Wiedergeburt (wenn es sie denn gibt), muss in dem liegen, was Du "Geist" nennst, und in der Yoga-Psychologie werden Gedanken und Gefühle tatsächlich auch als materiell eingestuft, nur eben sehr feinstofflich.
Der Petronius hat sich schon wieder lustig gemacht ("Märchenfigur"). Aber so simpel ist das nicht.
Wenn wir etwas wollen, bekommen wir das auch (über kurz oder lang). Alles was wir tun (also denken, reden, handeln), hinterläßt eine Spur in unserem "Geist". Ständig machen wir Eingaben (Ursache), und ständig erleben wir Ausgaben (Wirkung). Das ist eine psychologische Tatsache, ob man das jetzt lebenübergreifend sieht oder nicht.
(04-04-2012, 13:45)Ekkard schrieb: Materielle Vorgänge und Geist liegen nicht weit voneinander, wenn es nicht sogar so ist, dass materielle Informationsverarbeitung in jenen Vorgängen endet, die unser Bewusstsein ausmachen. Dann ist es aber so, dass Geist und (wechselwirkende) Materie ein und dasselbe sind - gewiss unterschiedlich abgestuft zwischen anorganischen Vorgängen und dem menschlichen Leben.
Die absolute Existenz kann mit Wiedergeburt nichts zu tun haben. Die Substanz für Wiedergeburt (wenn es sie denn gibt), muss in dem liegen, was Du "Geist" nennst, und in der Yoga-Psychologie werden Gedanken und Gefühle tatsächlich auch als materiell eingestuft, nur eben sehr feinstofflich.
Der Petronius hat sich schon wieder lustig gemacht ("Märchenfigur"). Aber so simpel ist das nicht.

Wenn wir etwas wollen, bekommen wir das auch (über kurz oder lang). Alles was wir tun (also denken, reden, handeln), hinterläßt eine Spur in unserem "Geist". Ständig machen wir Eingaben (Ursache), und ständig erleben wir Ausgaben (Wirkung). Das ist eine psychologische Tatsache, ob man das jetzt lebenübergreifend sieht oder nicht.