27-03-2012, 18:15
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Sei's drum. Bin gerade zu faul eingehender zu recherchieren und verweise bspw. auf das Problem der Mentalen Verursachung.(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb: Was ist mit Gefühlen?
sie sind nicht bzw. nur peripher gegenstand der naturwissenschaften
ich warne vor dem kategorienfehler
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Nein, weil es eine zirkelschlüssige Definition ist.(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb:weil dieses postulat sich bewährt hat(26-02-2012, 17:55)Sangus schrieb: 4. Ursachen liegen zeitlich immer vor ihrer WirkungWarum...?
Ein Ereignis A heißt 'Ursache' des Ereignis B, wenn es zeitlich vor ihm stattfindet. Und ein Ereignis C heißt 'Wirkung' des Ereignis D, wenn es zeitlich nach ihm stattfindet. Folglich liegen Ursachen stets vor ihren Wirkungen (per definitionem). Hier liegt also kein Gesetz vor, sondern eine begriffliche Festlegung eines kausalen Zusammenhangs.
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Ja, in Ordnung. Der Begriff "eingeschränktes Weltbild" wäre vielleicht passender gewesen. Newton's Gravitationsgesetz ist ja auch nicht "falsch", sondern lediglich unvollständig oder 'ungenau'.(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb: Für mich klingt das nach "Materialismus/Determinismus" - ein ziemlich brüchiges, wenn nicht sogar falsches Weltbild...
es hat sich in der praxis bewährt, zur bewältigung der beobachtbaren realität (jedes modell besitzt grenzen seiner gültigkeit, das nicht beobachtbare bleibt glaubens-, wenn nicht geschmackssache)
nenn mir ein anderes "Weltbild", welches das auch nur annähernd zu leisten imstande ist. von einem beweis für die von dir insinuierte "falschheit" ganz zu schweigen
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Nö, eigentlich nicht... im Gegenteil. Hier würde ich einer solchen Auffassung sogar zustimmen. Also entweder Natur und Lebewesen haben in einem gewissen Sinne beide "Ziele", oder eben nicht. Eine dualistische Auffassung scheint mir hier etwas problematisch zu sein.(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb: Nach deterministisch-materialistischer Auffassung sind noch nicht einmal Menschen "wollenden Intelligenzen", sondern biologische Maschinen die nur auf reichlich komplexe Weise auf Sinnesdaten reagieren...
wär das ein problem für dich und dein ego?
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb: auch da sehe ich keine berechtigung für ein postulat des übernatürlichenHat auch keiner behauptet.
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb: da fragt man sich natürlich, was dahinter steckt - zumal das muster eben bekannt ist. ich diskutiere ja nicht das erste mal mit kreationistenVon einem Denkmuster auf eine Gruppenzugehörigkeit schließen zu wollen, wäre allerdings non sequitur...

(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Ach, ja... auf einmal - ganz plötzlich - ist nichts mehr ausgeschlossen...(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb: Krasse Beispiele für eine "dumme" Natur wäre beispielsweise ein Universum, welches nach der Entstehung gleich wieder zusammenfällt, oder eines, in welchem sich die Materie nicht einmal zu Atomen formt - also eine Art Einheitsbrei der sich einfach nur für alle Zeiten ausdehnt ohne Strukturen herauszubilden
tja - ich halte das für einen klassischen anthropomorphismus
warum sollte es so etwas nicht geben? unser naturwissenschaftliches wissen erlaubt keine aussagen über alles vor der planck-zeit, ob und welche "naturgesetze" da galten, wissen wir nicht
Andere Universen, der Bruch von Naturgesetzen... nur die Annahme einer Seele oder eines Jenseits - egal welcher Art - die ist natürlich prinzipiell ausgeschlossen, weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf, nicht wahr...? ;)
Was Ersteres angeht stimme ich natürlich durchaus zu.
(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb: "ein "dummes" Universum, welches nach der Entstehung gleich wieder zusammenfällt", ist nicht auszuschließen. daß so etwas ständig der fall sein könnte und eben eines der aufgrund der fluktuation des quantenvakuums ständig aufblubbernden und sofort wieder ins quantenvakuum zusammenfallenden universen ("unser" universum) aus irgendeinem grund weiter expandiert ist - denkbar, wenn auch eher scifi als wissenschaftJa, in der Tat.
Lustigerweise könnte man das Spiel auf der nächsten Ebene immer noch weiter treiben und den Standpunkt einnehmen, dass es doch eigentlich recht "intelligent" ist, mehrere Universen um die Möglichkeit zur Hervorbringung von Leben konkurrieren zu lassen... Ziemlich schlau durchdacht, das ganze Multiversum.

(29-02-2012, 22:14)petronius schrieb:Moment, es ging mir ja nicht um die Spezies, sondern um das einzelne Subjekt.(29-02-2012, 01:28)Noumenon schrieb: "Dumm" wäre beispielsweise auch eine Natur, welche mit den Lebewesen Russisch-Roulette spielt. Das hatte ich ja an anderer Stelle schon zu genüge ausgeführt...
naja, entsprechend zynisch formuliert ist das ja auch so. wer bei den vielen möglichkeiten, sich dem habitat anzupassen, die falsche (die mit der kugel in der kammer) erwischt, hat pech gehabt. körpergröße war eine ganz hervorragende "strategie" für die dinos und deren überleben, bis sich eben die trommel gedreht hat
Vom Standpunkt der Spezies aus gesehen (um das auch mal durchzukauen) hatten die Dinos ja nun wirklich lange genug ihren Spaß. Da wäre es eigentlich nur gerecht, endlich mal Platz für andere zu machen. Sicherlich auch irgendwo etwas schade... Aber es gibt gewiss noch genügend andere Planeten im Universum die sich gerade in einer solchen Epoche befinden (mit evtl. ähnlichen Giganten die den Planeten bevölkern). Zudem gibt es noch die Vision von "Jurassic Park" und in nicht allzu ferner Zukunft solche Art "Holodecks" wo man vielleicht ein bisschen Dino spielen kann - dagegen wären heutige Computerspiele ein Witz. So gesehen alles in allem ein vertretbarer Verlust.